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Netzwerk BW-CAR verbindet forschungsstärkste Wissenschaftler*innen

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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Stuttgart 2018; Foto: Bastian Reffke

Unter dem Motto „Neuland gestalten“ kamen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und besonders erfolgreiche Forscher*innen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu einer Leistungsschau in Stuttgart zusammen. Organisiert wurde diese durch das Netzwerk Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR). In ihm sind 112 Wissenschaftler*innen zusammengeschlossen, darunter vier von der Evangelischen Hochschule Freiburg.

Wer zu BW-CAR gehört, bemisst sich nach den Kennzahlen Drittmitteleinnahmen und Anzahl der Publikationen. Von der Evangelischen Hochschule erfüllen diese Werte folgende Wissenschaftler*innen: Prof.in Dr.in Cornelia Helfferich †, Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Prof. Dr. habil. Thomas Klie und Prof.in Dr.in Dörte Weltzien. Sie stehen für die Forschungsthemen Geschlechterforschung (C. Helfferich), Pädagogik der Kindheit (K. Fröhlich-Gildhoff, D. Weltzien) und Zivilgesellschaft und demographischer Wandel (T. Klie). Im Netzwerk BW-CAR gehören diese Themen der Evangelischen Hochschule zu dem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Management, Innovation und Gesellschaft“.

BW-CAR gibt es seit etwa fünf Jahren. In diesem landesweit aufgestellten Netzwerk kooperieren Forschende, über 200 junge Doktorandinnen und Doktoranden sowie Forschungspartner zum Beispiel aus der Wirtschaft. Das Baden-Württemberg Center of Applied Research bündelt die landesweite Spitzenforschung an HAW in Baden-Württemberg auch mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für die HAW-Forschung weiterzuentwickeln, zu gestalten und zu verbessern. So ist BW-CAR kreatives Forschungsumfeld und Schmiede für neue, gemeinsame Forschungsideen, qualitätsgesicherte Plattform für Betreuung und Qualifizierung der an HAW betreuten Promovierenden mit eigenen, promotionsbegleitenden Qualifizierungsangeboten und hat Leuchtturmfunktion für die HAW-Forschung weit über Baden-Württemberg hinaus.

Die Idee, ihre Umsetzung sowie die im BW-CAR etablierten und anerkannten Mechanismen der Qualitätssicherung sind beispielgebend und werden inzwischen von anderen Bundesländern übernommen.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer war am Mittwoch, 25.07.1918, Gast des BW CAR-Forschungstags in Stuttgart, einer Leistungsschau und Austauschplattform für über 200 äußerst erfolgreiche Forscherinnen und Forscher der HAW in Baden-Württemberg: Sie zeigte sich beeindruckt von der Fülle relevanter Themen, die sich in BW-CAR bündeln und die Schlüsselfragen der Zukunft abbilden, und stellte in der Podiumsdiskussion der Veranstaltung fest: „Wir brauchen Sie, Ihre Ideen und Ihre Praxiserfahrung!“

Die Dynamik und Agilität des Netzwerkes sei enorm und schaffe gleichzeitig qualitätssichernde Strukturen für Promovierende mit dem Forschungsumfeld in BW-CAR. Beeindruckt zeigten sich die Ministerin und die ebenfalls anwesenden Landtagabgeordneten Sabine Kurtz (CDU, Vizepräsidentin des Landtags), Alexander Salomon (Grüne), Stefanie Seemann (Grüne) und Ramazan Selcuk (SPD) auch von der hohen Relevanz der vorgestellten sieben Forschungsschwerpunkte des BW CAR für die Innovationsfähigkeit vieler Unternehmen im Land. Die HAW übernehmen in dieser Zusammenarbeit wichtige wissenschaftliche Aufgaben, sie beteiligen sich an Erprobungs- und Entwicklungsschritten und der Markteinführung neuer Lösungen.

Die thematischen Schwerpunkte der HAW-Forschung sind dabei breit gefächert. So decken die derzeitigen BW CAR-Themenfelder die gesellschafts- und wirtschaftspolitisch wichtigen Herausforderungen der Digitalisierung, der Energieversorgung, der Mobilität, der Materialentwicklung und Produktionstechnik sowie des Gesundheitssektors ab. Die Leistungen der hinsichtlich der eingeworbenen Forschungsgelder erfolgreichsten HAW-Professorinnen und -professoren sind dabei die jetzt noch deutlicher sichtbare Spitze der insgesamt wichtigen Forschungsleistungen aller rund 3.000 Kolleginnen und Kollegen an den HAW im Land, die in zahlreichen Projekt- und Forschungsformaten im täglichen Kontakt mit ihren Praxispartnern stehen und ihre neuen Erkenntnisse und Lösungsansätze bis zur Umsetzung in Fertigungsprozesse und Markteinführungen einfließen lassen.

Professor Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen und Vorstandsmitglied in der Rektorenkonferenz betonte: „Wir haben mit der Etablierung von BW-CAR neue Unterstützungsstrukturen für die HAW-Forschung geschaffen. Die HAW schreiten bei diesem Thema gemeinsam voran und erhoffen sich die Unterstützung durch Politik und Ministerium. Es geht um die Weiterentwicklung der Strukturen der für unsere Zukunftssicherung wichtigen anwendungsorientierten Forschung.“ BW-CAR und die damit verknüpften Leistungskriterien sollen in Zukunft dazu dienen, eine gezieltere Förderung der Forschung an HAW zu ermöglichen. Ein zentraler Punkt wird dabei ein offener Zugang zum Promotionsrecht für forschungsstarke HAW-Professorinnen und -Professoren spielen, auf Basis des etablierten Qualitätssystems, das die HAW in den letzten Jahren entwickelt haben.

Quelle: https://www.hochschulen-bw.de/home/aktuelles/217-hochschulen-fuer-angewandte-wissenschaften-zeigen-beeindruckende-staerke-ihrer-forschung.html

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