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Friedenspädagogik / Peace Education (Master of Arts)

Die Evangelische Hochschule Freiburg hat mit ihrem Friedensinstitut den neuen konsekutiven und praxisorientierten Master Friedenspädagogik / Peace Education als 3-semestrigen Vollzeit-Studiengang (90 CP) entwickelt. Der zweite Studiendurchgang startet zum Sommersemester 2024 (01.03.2024). Bewerbungen für das Wintersemester 2024 (Teilzeitstudium) sind ab Ende März 2024 möglich.

Unser Studienangebot

Der akkreditierte Master Friedenspädagogik / Peace Education ist der erste friedenswissenschaftliche Studiengang in Deutschland mit dezidiert pädagogischem Schwerpunkt. Das Masterstudium umfasst praxisorientierte Forschung und Lehre. Dadurch wird die Friedenspädagogik als wissenschaftlich fundiertes Studienfach etabliert. Die an der Hochschule vorhandenen Expertisen zum Beispiel zu Sozialer Arbeit, Politik, Psychologie, Pädagogik, Theologie und Religionswissenschaften werden in die Lehre eingebracht. Nationale und internationale Fachdiskurse, etwa zur Überwindung von Ideologien der Ungleichheit, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Ageismus, Sexismus, oder zur Global Citizenship Education werden einbezogen.

Der Studiengang hat eine internationale Ausrichtung: Denn die Themen der Peace Studies sind nur in weltgesellschaftlicher Perspektive und mit der Kenntnis internationaler Forschung zu erschließen. Forscher*innen aus dem Ausland lehren als Gastdozierende.

Themenschwerpunkte

  • Friedens- und Menschenrechtspädagogik im 21. Jahrhundert
  • interdisziplinäre Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer menschenrechtsorientierten, transformativen Bildungsarbeit
  • interkulturelle, intersektionale und internationale Dimensionen von Friedensbildung und Friedensförderung
  • Grundlagen und Konzepte ziviler Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention
  • Mediation in Bildungsarbeit und Gemeinwesen
  • theologische und philosophische Wirklichkeitsdeutung

Zielgruppe

Sie sind Bachelorabsolvent*in? Sie interessieren sich für gesellschaftspolitische Fragen und die Praxis der Friedensbildung? Sie wollen in Konflikten vermitteln und Mediation erlernen? Sie möchten Handlungsfelder der Friedenspädagogik und Friedensarbeit kennenlernen? Sie begeistern sich für praxisorientierte Friedensforschung und die entsprechenden philosophischen, theologischen und ethischen Themen? Leitungsaufgaben in der transformativen Bildungsarbeit sind Ihr Ziel? Dann ist unser Studiengang genau richtig für Sie!

Arbeitsfelder sind z.B.:

  • Friedensreferent*in
  • Konfliktberater*in oder Fachkraft für Friedensarbeit, z.B. im schulischen oder außerschulischen Bereich, in der Sozialen Arbeit sowie in weiteren Feldern kirchlichen und gesellschaftlichen Handelns.

Im Studienpraktikum sowie im Rahmen der Masterthesis können Arbeitsformen der Friedenspädagogik erprobt werden.

Arbeitgeber*innen sind z.B.:

  • Institutionen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie der entwicklungsbezogenen Zusammenarbeit
  • zivilgesellschaftliche Initiativen
  • internationale Nichtregierungsorganisationen (NGO)
  • Religionsgemeinschaften
  • Stiftungen
  • Öffentliche Verwaltung
Friedenspädagogik Master Seminar, Foto: Florian Bilger
Jonas Epperlein Martínez, Master Friedenspädagogik / Peace Education, Foto: Bilger Film & Fotodesign
„‚Suche Frieden und jage im nach!‘, heißt es im Psalm 34,15. Das ist für mich ein Aufruf zum Handeln und dazu, sich aktiv für den Frieden einzusetzen. Gerade in den letztem Jahren haben wir erlebt, wie fragil der Frieden ist und wie wichtig es ist, um ein friedvolles Miteinander zu ringen – in aller Komplexität, die sich in der globalen Weltordnung ergeben. Als Mensch und als Christ, der auf dieser Welt leben darf, sehe ich mich in der Verantwortung, für Frieden und Gerechtigkeit einzustehen und mich dafür einzusetzen. Das Studium in Friedenspädagogik bietet mir den theoretischen Input und fachlichen Hintergrund zum Handeln“, sagt Jonas Epperlein (oben re. im Bild).

Er arbeitet seit 2019 als Diakon in der Paulus- und Stadtkirchengemeinde Emmendingen. Seine Schwerpunkte sind die Arbeit mit Kindern, Familien und Jugendlichen. Im Herbst 2022 hat er das Masterstudium Friedenspädagogik begonnen.

Alle Infos zu Bewerbung, Termine, Praktika, Zulassung, Brückenmodule, Beiträge etc.

Fakten

  1. Studienabschluss
    Master of Arts (M.A.)
  2. Zulassung / Voraussetzungen / Brückenmodule
    Der Studiengang setzt mindestens einen Bachelorabschluss – 210 ECTS – (oder einen vergleichbaren Abschluss eines Hochschulstudiums) in einem fachlich affinen Studiengang voraus, z.B. Religionspädagogik, Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Theologie, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft oder Psychologie.
    Fremdsprachenkenntnisse in englischer Sprache sind Bedingung für die Teilnahme.
    Falls Sie über einen Abschluss mit 180 ECTS verfügen, studieren Sie aus dem weiteren Studienangebot der EH Freiburg 30 ECTS; das Studium verlängert sich damit um 1 Semester. Wenn Sie über Ihren Bachelorabschluss hinaus weitere Studienleistungen erbracht haben, können diese anerkannt werden. In diesem Fall nehmen Sie gern vorab Kontakt zu Prof. Dr. Bernd Harbeck-Pingel auf.
    Siehe § 58 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Baden-Württemberg (LHG – Landeshochschulgesetz vom 1. Januar 2005) und die Zulassungs- und Immatrikulationsordnung der EH Freiburg.
  3. Studienangebot und -dauer / Verlängerung der Studienzeit
    Ein Vollzeitstudium dauert 3 Semester (90 ECTS), es hat einen workload von ca. 39 Arbeitsstunden / Woche. Ebenso ist ein gestreckter Studienverlauf bis max. 6 Semester möglich, der zu Studienbeginn mit der Studiengangsleitung vereinbart wird. Voraussetzung ist ein Beratungsgespräch mit der Studiengangsleitung und die Erstellung eines individuellen Studienverlaufplans.
  4. Bewerbung/Bewerbungsfrist
    Bewerbungen sind bis zum 15.01. des Jahres für das Sommersemester im laufenden Jahr – im 2-jährigen Turnus (2024, 2026 etc.) – möglich. Mitte Oktober öffnet das Bewerbungsportal.
    Für den Fall, dass zum Sommersemester 2024 nicht alle Plätze belegt sind, wird eine Bewerbung zum Wintersemester 2024 mit der Teilzeitvariante (5 Semester) möglich sein (Öffnung des Portals April 2024).
    Wir empfehlen eine frühzeitige Kontaktaufnahme und Bewerbung.
    Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn die Bachelor-Urkunde noch nicht vorliegt. In diesem Fall legen Sie bitte eine Leistungsübersicht und eine vorläufige Beurteilung der Bachelor-Thesis durch den/die Betreuungsdozierende*n vor.
  5. Bewerbungsverfahren
    Bewerbung und Einschreibung an der Hochschule erfolgen ausschließlich digital über das Bewerbungsportal.
  6. Beiträge/Kosten
    Der Studienbeitrag in Höhe von 500 Euro wird pro Semester für die ersten 3 Semester erhoben. Für ein 4. bis 6. Semester im Rahmen eines Regelstudiums sind keine Studienbeiträge zu leisten, sofern es sich um ein Teilzeitstudium handelt.
    Falls Brückenmodule studiert werden (zusätzlich zum B.A. 180 ECTS), wird für ein weiteres Semester der volle Semesterbeitrag erhoben, ebenso besteht für alle weiteren Semester außerhalb der Regelstudienzeit Beitragspflicht (500€).
    Die Verwaltungskosten (60€) sowie die Beiträge zum Studierendenwerk inkl. dem Grundbeitrag für das Semesterticket sind in allen Semestern zu bezahlen.
  7. Termine 2024
    Start der Lehrveranstaltungen: Donnerstag, 21. März 2024, 14 Uhr; Tagung: Zukunft Friedenspädagogik 16.09.-20.09.2024
    Das Vorlesungsverzeichnis Sommer 2024 ist online.
  8. Praktikum
    Im Anschluss an die Vorlesungszeit des Sommersemesters 2024 ist ein 6-wöchiges Praktikum vorgesehen. Einen Praktikumsplatz können Sie gerne vorab auswählen.
  9. Anrechnung von Berufserfahrung und Praktika
    Berufserfahrungen und Praktika im Bereich von Friedenspädagogik und Friedensarbeit können angerechnet werden. Bitte nehmen Sie in beiden Fällen Kontakt zu Karen Hinrichs auf.

Studieninhalte, Studienaufbau

Methodenkompetenz erwerben

Die Studierenden erwerben auf der Basis von friedenswissenschaftlichen Grundlagen Methodenkompetenz für zwei Grundformen der friedenspädagogischen Arbeit, d.h.

  • für die unmittelbare Friedenspädagogik, z.B. Methoden der interkulturellen Konflikt-Bearbeitung im Gemeinwesen oder in der Bildungsarbeit, und
  • für die strukturbezogene Friedenspädagogik, die sich auf die strukturelle Verankerung und Verbesserung von Bildungsprozessen zur interkulturellen, konflikt- und diversitätssensiblen Friedenserziehung und Friedensbildung – von der Elementarpädagogik bis zur Erwachsenenbildung – bezieht.

Ihr neues Wissen

  1. Sie kennen sich aus mit psychologischen, pädagogischen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Grundlagen einer interkulturellen, diskriminierungs- und rassismuskritischen, diversitätssensiblen Friedens- und Menschenrechtspädagogik und Demokratiebildung.
  2. Sie haben Theorien, Methoden und Praxisfelder sozialwissenschaftlicher Friedens- und Konfliktforschung sowie der Gewaltprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung erprobt.
  3. Sie reflektieren philososophische und theologische Wirklichkeitsdeutungen, die für eine transformative Bildungsarbeit und das gesellschaftliche Zusammenleben in Diversität relevant sind.
  4. Sie beachten rechtliche und politikwissenschaftliche Dimensionen und friedenswissenschaftliche Kontexte von Friedensarbeit und Friedensbildung in Forschung und Praxis.
  5. Sie sind Expert*in für aktuelle Diskurse zu philosophischen, theologischen, ethischen und anthropologischen Grundfragen im Bereich der Friedensförderung und Friedensforschung.
  6. Sie erlernen wesentliche Techniken der Mediation.

Studienaufbau

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