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Friedenspädagogik / Peace Education (Master of Arts)

Die Evangelische Hochschule Freiburg hat mit ihrem Friedensinstitut den neuen konsekutiven und praxisorientierten Master Friedenspädagogik / Peace Education als 3-semestrigen Vollzeit-Studiengang (90 CP) entwickelt. Er startete erstmals im März 2022.

Neues Studienangebot

Mit diesem Studiengang betritt die EH Freiburg Neuland: Der Master Friedenspädagogik/ Peace Education (akkreditiert bis 2030) ist der erste friedenswissenschaftliche Studiengang in Deutschland mit dezidiert pädagogischem Schwerpunkt. Das Masterstudium umfasst praxisorientierte Forschung und Lehre. Dadurch wird die Friedenspädagogik als wissenschaftlich fundiertes Studienfach etabliert. Die an der Hochschule vorhandenen Expertisen zum Beispiel zu Sozialer Arbeit, Politik, Psychologie, Pädagogik, Theologie und Religionswissenschaften werden in die Lehre eingebracht. Nationale und internationale Fachdiskurse, etwa zur Überwindung von Ideologien der Ungleichheit, z.B. Antisemitismus, Rassismus, Ageismus, Sexismus, oder zur Global Citizenship Education werden einbezogen.

Der Studiengang hat eine internationale Ausrichtung: Denn die Themen der Peace Studies sind nur in weltgesellschaftlicher Perspektive und mit der Kenntnis internationaler Forschung zu erschließen. Forscher*innen aus dem Ausland lehren als Gastdozierende.

Der Master-Studiengang wurde ohne Auflagen bis 2030 akkreditiert.

Themenschwerpunkte

  • Friedens- und Menschenrechtspädagogik im 21. Jahrhundert
  • interdisziplinäre Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer menschenrechtsorientierten, transformativen Bildungsarbeit
  • interkulturelle, intersektionale und internationale Dimensionen von Friedensbildung und Friedensförderung
  • Grundlagen und Konzepte ziviler Konfliktbearbeitung und Gewaltprävention
  • Mediation in Bildungsarbeit und Gemeinwesen
  • theologische und philosophische Wirklichkeitsdeutung

Zielgruppe

Sie sind Bachelorabsolvent*in? Sie interessieren sich für gesellschaftspolitische Fragen und die Praxis der Friedensbildung? Sie wollen in Konflikten vermitteln und Mediation erlernen? Sie möchten Handlungsfelder der Friedenspädagogik und Friedensarbeit kennenlernen? Sie begeistern sich für praxisorientierte Friedensforschung und die entsprechenden philosophischen, theologischen und ethischen Themen? Leitungsaufgaben in der transformativen Bildungsarbeit sind Ihr Ziel? Dann ist unser Studiengang genau richtig für Sie!

Arbeitsfelder

  • Friedensreferent*in
  • Konfliktberater*in oder Fachkraft für Friedensarbeit, z.B. im schulischen oder außerschulischen Bereich, in der Sozialen Arbeit sowie in weiteren Feldern kirchlichen und gesellschaftlichen Handelns.

Im Studienpraktikum sowie im Rahmen der Masterthesis können Arbeitsformen der Friedenspädagogik erprobt werden.

Arbeitgeber*innen

  • Institutionen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit sowie der entwicklungsbezogenen Zusammenarbeit
  • zivilgesellschaftliche Initiativen
  • internationale Nichtregierungsorganisationen (NGO)
  • Religionsgemeinschaften
  • Stiftungen
  • Öffentliche Verwaltung

Bewerbung, Zulassung, Beiträge

Fakten

  1. Studienabschluss
    Master of Arts (M.A.)
  2. Zulassungsvoraussetzungen
    siehe § 58 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Baden-Württemberg (LHG – Landeshochschulgesetz vom 01. Januar 2005) und der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung (ZIO) der EH Freiburg.
    Der Studiengang setzt mindestens einen Bachelorabschluss (oder einen vergleichbaren Abschluss eines Hochschulstudiums) in einem fachlich affinen Studiengang voraus, z.B. Religionspädagogik, Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Theologie, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft oder Psychologie.
    Fremdsprachenkenntnisse in englischer Sprache sind Bedingung für die Teilnahme.
    Bei einem Abschluss mit 180 CP sind 30 CP in Brückenmodulen im Rahmen eines viersemestrigen Studiums nachzuholen. Dies ist notwendig wegen der staatlichen Vorgabe von mindestens 300 CP für den Masterabschluss.
    Die Zulassungs- und Immatrikulationsordnung steht hier zum Download zur Verfügung.
  3. Verlängerung der Studienzeit
    Die Regelstudienzeit von 3 Semestern kann gemäß Studienvertrag auf bis zu 6 Semester gestreckt werden. Voraussetzung ist ein Beratungsgespräch mit der Studiengangsleitung und die Erstellung eines individuellen Studienverlaufplans.
  4. Bewerbung/Bewerbungsfrist
    zum 28.01. des Jahres für das Sommersemester im laufenden Jahr – im 2-jährigen Turnus (2024, 2026 etc.).
    Wir empfehlen eine frühzeitige Kontaktaufnahme und Bewerbung. Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn die Bachelor-Urkunde noch nicht vorliegt. In diesem Fall legen Sie bitte eine Leistungsübersicht und eine vorläufige Beurteilung der Bachelor-Thesis durch den/die Betreuungsdozierende*n vor.
  5. Bewerbungsverfahren
    Bewerbung und Einschreibung an der Hochschule erfolgen ausschließlich digital über das Bewerbungsportal.
  6. Kosten
    Der Studienbeitrag in Höhe von 500 Euro wird pro Semester für die ersten 3 Semester erhoben, für das ggf. 4. bis 6. Semester sind keine Studienbeiträge zu leisten; für alle weiteren Semester besteht Beitragspflicht (500€).
    Die Verwaltungskosten (60€) sowie die Beiträge zum Studierendenwerk inkl. dem Grundbeitrag für das Semesterticket (68,50€) sind in allen Semestern zu bezahlen.

Studieninhalte, Studienaufbau

Methodenkompetenz erwerben

Die Studierenden erwerben auf der Basis von friedenswissenschaftlichen Grundlagen Methodenkompetenz für zwei Grundformen der friedenspädagogischen Arbeit, d.h.

  • für die unmittelbare Friedenspädagogik, z.B. Methoden der interkulturellen Konflikt-Bearbeitung im Gemeinwesen oder in der Bildungsarbeit, und
  • für die strukturbezogene Friedenspädagogik, die sich auf die strukturelle Verankerung und Verbesserung von Bildungsprozessen zur interkulturellen, konflikt- und diversitätssensiblen Friedenserziehung und Friedensbildung – von der Elementarpädagogik bis zur Erwachsenenbildung – bezieht.

Ihr neues Wissen

  1. Sie kennen sich aus mit psychologischen, pädagogischen, soziologischen und politikwissenschaftlichen Grundlagen einer interkulturellen, diskriminierungs- und rassismuskritischen, diversitätssensiblen Friedens- und Menschenrechtspädagogik und Demokratiebildung.
  2. Sie haben Theorien, Methoden und Praxisfelder sozialwissenschaftlicher Friedens- und Konfliktforschung sowie der Gewaltprävention und der zivilen Konfliktbearbeitung erprobt.
  3. Sie reflektieren philososophische und theologische Wirklichkeitsdeutungen, die für eine transformative Bildungsarbeit und das gesellschaftliche Zusammenleben in Diversität relevant sind.
  4. Sie beachten rechtliche und politikwissenschaftliche Dimensionen und friedenswissenschaftliche Kontexte von Friedensarbeit und Friedensbildung in Forschung und Praxis.
  5. Sie sind Expert*in für aktuelle Diskurse zu philosophischen, theologischen, ethischen und anthropologischen Grundfragen im Bereich der Friedensförderung und Friedensforschung.
  6. Sie erlernen wesentliche Techniken der Mediation.

Studienaufbau

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Ich möchte gerne Dinge bewegen

Franziska Schopf und Manfred Hieber sprechen über ihre Motivation, Erfahrungen aus dem ersten Semester und Hoffnungen, die sie mit ihrer Studienwahl verbinden.
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