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Stark studieren! Forschungsprojekt zu Resilienz- und Gesundheitsförderung von Studierenden gestartet

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Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse, Foto: Marc Doradzillo

Zum 1. April 2023 ist das zweijährige Forschungsprojekt „Stark studieren!“ gestartet. Mit diesem Projekt soll die Gesundheit und Resilienz von Studierenden stärker in den Blick genommen und verbessert werden. Die Projektleitung liegt bei Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse, während Prof.in Dr.in Rieke Hoffer von der Hochschule Koblenz für die Evaluation verantwortlich ist. Mitarbeiterin im Projektteam ist Juliane Cichecki (M.A.).

Die Zeit des Studiums ist mit vielen Herausforderungen verbunden und stellt eine Lebensphase dar, die von verschiedenen prägenden Entwicklungsprozessen begleitet wird. Um diesen Herausforderungen positiv begegnen zu können, sind Schutz- und Resilienzfaktoren von besonderer Bedeutung. Dies führt nicht nur zu einem verbesserten Studienverlauf und weniger psychischen Erkrankungen, sondern hat auch Auswirkungen auf gesundheitliche Einstellungen, die in späteren Berufsfeldern weitergegeben werden. Studienbedingungen an Hochschulen gelten als beeinflussender Faktor für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Studierenden.

„Das Projekt bietet die Chance, gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen Strategien und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um die Evangelische Hochschule zu einem gesundheitsförderlichen Lebensort weiterzuentwickeln“, erklärt Projektleiterin Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse. Das können Ideen für Kursinhalte sein, um besser mit stressigen Situationen umgehen zu können. Oder es wird thematisiert, wie Studierende insbesondere in der Anfangsphase des Studiums gut ins Studium einsteigen können. Auch die Entwicklung eines Mentoringsystems oder einer Gesundheitsbörse kommt als Maßnahme in Betracht. Alle diese Ideen werden gemeinsam mit den Studierenden entwickelt und an ihren Bedürfnissen orientiert umgesetzt.

Darüber hinaus soll ein Netzwerk aus verschiedenen Kooperationspartner*innen im Gesundheitssystem entstehen, wie zum Beispiel Psychotherapeut*innen, Beratungsstellen im Gesundheitswesen, aber auch Sportvereine, Ernährungsberatungen. Damit soll erreicht werden, dass Studierende einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten und Präventionsangeboten erhalten.

Die geplanten Vorhaben werden mit allen Studierenden, die Interesse daran haben, gemeinsam entwickelt. „Und sie sollen auch möglichst alle umgesetzt werden – sofern das mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen möglich ist“, sagt Rönnau-Böse.

Die Evaluation umfasst zum einen eine Stärkenanalyse der Hochschule – was ist schon da, woran kann angeknüpft werden, sowie einen Fragebogen für die Studierenden, der ihre Resilienz und damit verbundene Aspekte erfasst und im Verlauf überprüft. Vertiefend werden Interviews mit Studierenden und Lehrenden geführt. Parallel werden dieselben Befragungen an der Hochschule Koblenz stattfinden, deren Studierende eine Kontrollgruppe darstellt.

Finanziert wird das Forschungsprojekt durch die BARMER Krankenkasse. Am 24. Mai gibt es eine hochschulöffentliche Auftaktveranstaltung, mit der der gemeinsame Entwicklungsprozess beginnt.

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