Wir arbeiten daran, eine diskriminierungssensible Hochschule zu sein. Das halten wir für einen realistischen und erfolgversprechenden Weg. Denn wir wissen, dass keine Organisation frei ist von verletzendem Verhalten.
Statement der Rektorin Prof.in Dr.in Renate Kirchhoff vom 10.03.2025
„Liebe Studierende, liebe Mitarbeitende der Hochschule, liebe Lehrbeauftragte,
wir arbeiten daran, eine diskriminierungssensible Hochschule zu sein. Das halten wir für einen realistischen und erfolgversprechenden Weg. Denn wir wissen, dass keine Organisation frei ist von verletzendem Verhalten.
Damit es uns gelingt, Diskriminierung zu erkennen, arbeiten wir gemeinsam mit Ihnen seit letztem Jahr an einem Konzept, das den Schutz vor sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt verbessern und ein respektvolles Klima an der Hochschule fördern soll. Zum Wintersemester 2025/26 wird es einen ersten schriftlichen Entwurf geben.
Und noch etwas wird neu sein ab dem kommenden Wintersemester 2025/26: Es gibt dann eine Ansprechperson für Diskriminierung. Professorin Dr.in Breit wird Studierende beraten und Maßnahmen zum Schutz weiterentwickeln. Heute schon können Sie sich jederzeit an das Rektorat wenden: Professor Dr. Frank und Professorin Dr.in Engler sind Ihre Ansprechpartner*innen, wenn es um diskriminierendes Verhalten geht, das Sie erlebt haben oder wenn es Ihnen um den Schutz für sich und andere geht.
Wie beim Schutzkonzept, der vorangegangenen Potentialanalyse und den Hochschultagen: Bei vielen Gelegenheiten bringen Sie sich ein in die Gestaltung der Hochschule, wenn es zum Beispiel um grenzüberschreitendes Verhalten oder gendersensible Fachkräfte geht.
Dafür vielen Dank! Unsere Bitte ist: Denken auch Sie daran, sich diskriminierungssensibel zu verhalten.
Kommen Sie auf uns zu und lassen Sie uns zusammen ein Umfeld schaffen, in dem sich alle sicher, wertgeschätzt und willkommen fühlen. Danke, dass Sie dazu beitragen.
Gegen sexuelle Belästigung und andere Formen der sexualisierten Gewalt an der Evangelischen Hochschule Freiburg
Leitfaden für Betroffene und Ratsuchende
Hierarchien und Abhängigkeitsverhältnisse innerhalb des Hochschulkontextes stellen einen Risikoraum für sexualisierte Gewalt dar. Die Evangelische Hochschule Freiburg ist Mitunterzeichnerin der Resolution gegen sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt des Landes Baden-Württemberg vom Mai 2020. Die Kernaussage der Resolution lautet: Belästigung an Hochschulen wird nicht geduldet. Mit dem Leitfaden (s. Downloads) übernehmen wir die Mitverantwortung für die Umsetzung der Resolution, indem wir bestehende Praktiken zur Unterstützung und Aufrechterhaltung eines respektvollen und gewaltfreien Umgangs miteinander sichtbar machen, uns explizit gegen sexuelle Belästigung und andere Formen der sexualisierten Gewalt positionieren und die Beratung von Betroffenen und Ratsuchenden durch die Benennung von Ansprechpersonen transparent und nachhaltig gestalten.
Adressat*innen des Leitfadens sind Studierende und Menschen in ihrem Hochschulumfeld, die sexualisierte Gewalt beobachten, davon erfahren haben oder denen sexualisierte Gewalt vorgeworfen wird. Die Ansprechpersonen sind in Beratung geschult, sie arbeiten im Team sowie in Kooperation mit externen Stellen und haben die Aufgabe, über das Thema zu informieren und dafür zu sensibilisieren.
Gleichstellungsbeauftragte
Die Gleichstellungsbeauftragte der Evangelischen Hochschule Freiburg ist für alle Belange rund um das Thema Gleichstellung und Chancengerechtigkeit an der Hochschule zuständig. mehr Info
Anlaufstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt – help
Betroffene von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche oder der Diakonie können sich an eine unabhängige zentrale Anlaufstelle wenden. In der „Zentralen Anlaufstelle.help“ stehen geschulte Fachkräfte für Beratungsgespräche im geschützten Rahmen zur Verfügung. Einen entsprechenden Vertrag hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit der anerkannten Fachberatungsstelle „Pfiffigunde Heilbronn e. V.“ geschlossen.
Das Beratungsangebot steht Betroffenen von sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche oder der Diakonie – und damit auch allen Mitgliedern der Evangelischen Hochschule Freiburg (Dozierende, Mitarbeitende, Studierende) offen.
Die Fachkräfte der Zentralen Anlaufstelle sind bundesweit anonym erreichbar unter der
- Rufnummer 0800 5040 112,
- per E-Mail an zentrale@anlaufstelle.help
- sowie unter www.anlaufstelle.help.
- Die Beratung ist kostenfrei.
„Zieh einen Schlussstrich“ – Beratung bei sexualisierter Diskriminierung, Belästigung, Gewalt
Die Evangelische Hochschule (EH) Freiburg engagiert sich gegen sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. Sie unterstützt daher die landesweite Kampagne „Zieh einen Schlussstrich“. Baden-württembergische Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Musik- und Kunsthochschulen, Duale Hochschulen sowie Hochschulen für Angewandte Wissenschaften haben sich in der Kampagne 2020 zusammengeschlossen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt die Kampagne.
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