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Frühpädagogik Netzwerk QuiKK

QuiKK – Qualität in Kinderkrippen und in der Kindertagespflege

Das Netzwerk QuiKK  – eine Kooperation zwischen der Stadt Freiburg und der EH Freiburg – macht sich für mehr Qualität in der Säuglings- und Kleinkindpädagogik stark. Es ist ein Netzwerk für Fachdialog, Vernetzung und Transfer und bezieht relevante Akteure im Bereich U3 in Kitas und in der Kindertagespflege mit ein.

Um die Fragen der Qualitätsentwicklung bei der Betreuung, Erziehung und Bildung in U3 besser bearbeiten zu können, können sich Fachkräfte, die in der direkten Arbeit mit kleinen Kindern und ihren Familien stehen, zum Beispiel als Leiter*innen von Einrichtungen oder als Gruppenfachkräfte, sowie Fachpersonen im Bereich der Kindertagespflege einbringen. Angesprochen sind zudem Trägervertretungen, Fachberatungen, Fachpersonen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Hochschulbildung mit einem Schwerpunkt im Bereich U3.

Adressat*innen sind des weiteren Fachpersonen, die die Expertise der Frühpädagogik erweitern können: Aus Frühförderung und Frühen Hilfen, aus Psychologie und Pädiatrie sowie aus Therapie-, Hebammen- und Pflegewissenschaften, Physio-, Ergo- und Sprachtherapie. Auch Fachpersonen aus Ernährungswissenschaft und Schlafmedizin engagieren sich im Netzwerk. Beteiligt sind Personen mit Expertise aus Musik, Theater, Kunst, Mathematik und Naturwissenschaften, Sprache und gleichzeitigem Interesse an U3, sowie Vertreter*innen von Elterngruppen.

Das Themenspektrum von QuiKK reicht von den frühen Dialogen bis zur „Literatur im Laufstall“, vom „Forschergeist in Windeln“ bis zu den Aktivitäten des Lebens wie Schlafen, Essen und Spielen.

„Stressreduktion, Achtsamkeit und Responsivität sind die Leitmaximen, an denen wir uns orientieren. Mit dem Frühpädagogik Netzwerk QuiKK möchten wir einen deutlichen inhaltlichen Qualitätsschub erreichen, der schlussendlich bei Kindern, Familien und Fachkräften auch ankommt“, erläutert Dorothee Gutknecht, wissenschaftliche Leitung des Netzwerks und Professorin mit den Schwerpunkten Säuglings- und Kleinkindpädagogik, Responsivität und Achtsamkeit, Sprache und Inklusion an der EH Freiburg.

Wichtige Erkenntnisse aus der Forschung sollen durch die QuiKK-Netzwerkarbeit zügiger und systematischer in die Praxis gebracht werden. Wichtige Anregungen, Fragestellungen, Problemlagen oder auch kreative Lösungen und Herausforderungen aus Praxis und Gesellschaft sollen Hochschule, Fachschule, Fort- und Weiterbildner*innen schneller erreichen.

Das Frühpädagogik Netzwerk QuiKK ist international unter dem Namen Quality in Childcare and Family Day Care mit anderen frühpädagogischen Institutionen und Netzwerken im Austausch.

Das Netzwerk QuiKK gehört zu den so genannten „Third Mission Aktivitäten“ an der EH Freiburg. Professorin Dorothee Gutknecht hat hier einen wesentlichen Schwerpunkt gesetzt. Gutknecht: „Forschung gilt als die erste, Lehre als die zweite Mission an Hochschulen. Bei Third Mission, der dritten Mission, handelt es sich um Aktivitäten, die auf die Verbindung von Hochschule und Gesellschaft abzielen, in denen also gesellschaftliche Trends und Bedürfnisse aufgegriffen werden.“

Wissenschaftliche Leitung

Unser Netzwerk-Verteiler

  • Über den Verteiler werden alle Möglichkeiten der Beteiligung kommuniziert: Arbeitsgruppentreffen, Experimentalgruppen, Jahrestagungen, (Online)Fortbildungen.
    Kontakt für den Frühpädagogik Netzwerk-Verteiler ist Sophia Laqua, BA Kindheitspädagogin, Erzieherin und Pikler Pädagogin i.A.: quikk@eh-freiburg.de

Ich möchte mich im Netzwerk QuiKK engagieren. An wen wende ich mich?

  • Möchten Sie in einer Arbeitsgruppe mitwirken? Haben Sie Interesse in unseren Mail-Verteiler aufgenommen zu werden? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail mit Ihrem Interesse und nennen uns Ihre beruflichen Kontaktdaten: quikk@eh-freiburg.de.

Termine der Netzwerktagungen

Die nächsten Netzwerk-Jahrestagungen, Uhrzeit jeweils: 14:30 bis 17:30 Uhr

Die Einladung mit genauen Infos erfolgt über den Netzwerk-Verteiler.

Steuerungsgruppe

  1. Gabriele Wesselmann,
    Leiterin des Freiburger Amts für Kinder, Jugend und Familie
  2. Christa Zink,
    Leiterin des Freiburger Amts der Städtischen Kindertageseinrichtungen
  3. Ellen Biesenbach,
    Leiterin des Familienservice und Geschäftsführung der Familienservice gGmbH der Universität Freiburg und Vertreterin der Kitas in freier Trägerschaft
  4. Anett Röling,
    Leiterin des Bereichs Frühpädagogik beim Jugendhilfswerk Freiburg

Forschungs- und Entwicklungsgruppe

  1. Anina Dürmüller Frei,
    BA Kindheitspädagogin, Grundschullehrerin, Leitung Waldkita, Fortbildungsreferentin, Lehrbeauftragte EH Freiburg.
    Schwerpunkte: (Kulturelle) Responsivität, Lebensaktivität Ausscheiden, Achtsamkeit, Naturpädagogische Zugänge
  2. Maren Kramer,
    MA Kindheitspädagogin, Fortbildungsreferentin, Krippenleitung Stadtzwerge Heilbronn, Lehrbeauftragte EH Freiburg.
    Schwerpunkte: (Kulturelle) Responsivität, Lebensaktivitäten Schlafen, Ruhen und Entspannen, Makro- und Mikrotransitionen
  3. Sabine Stehmeier,
    BA Kindheitspädagogin, MA Palliative Care,  Kinderphysiotherapeutin. Fortbildungsreferentin, Lehrbeauftragte EH Freiburg.
    Schwerpunkte: Achtsames und responsives Handling, Lebensaktivität An- und Ausziehen, Pediatric Palliative Care: Lebensaktivität Werden- Sein- Vergehen.

Buchreihe

Buchreihe zu den QuiKK Netzwerk Themen

In jedem Buch

  1. beleuchtet ein Kapitel die professionelle Responsivität der Fachkraft als Hauptwirkfaktor pädagogischer Arbeit bezogen auf das jeweilige Buchthema
  2. wird Responsivität im jeweiligen thematischen Inhaltsbereich bezogen auf Kind/Kindergruppe, Familien, Team
  3. wird Inklusion im Sinne eines weiten Inklusionsbegriffs behandelt:
    a. (Kulturelle) Responsivität bezogen auf Kind/Kindergruppe, Familien, Team
    b. Responsivität im Kontext Entwicklung, Kultur/Subkultur, Gender, Behinderung/Befähigung/Wahrnehmungsverarbeitung
  4. werden Aussagen zur pädagogischen Arbeit in den Drehbuch-Skripts des Alltags gemacht
  5. gibt es Vorschläge zur Gestaltung von Mikrotransitionen im konkreten Inhaltsbereich
  6. werden verbale und nonverbale Wege der Kommunikation, Körperausdruck und Körperkommunikation, Wahrnehmung und Interaktion behandelt.

Die Bücher zu den QuiKK Netzwerk Themen (deutsch)

  1. Gutknecht, D. & Haug-Schnabel, G. (2019). Windel adé! Kinder in Krippe und Kita achtsam begleiten. Band V der Reihe Entwicklungs- und Bildungsort Krippe. Freiburg: Herder.
  2. Gutknecht, D. & Kramer, M. (2018). Mikrotransitionen in der Kinderkrippe. Übergänge im Tagesablauf achtsam gestalten. Band IV der Reihe Entwicklungs- und Bildungsort Krippe. Freiburg: Herder.
  3. Gutknecht, D. & Höhn, K. (2017). Essen in der Kinderkrippe. Achtsame und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten. Band III der Reihe Entwicklungs- und Bildungsort Krippe. Freiburg: Herder.
  4. Kramer, M. & Gutknecht, D. (2018). Schlafen in der Kinderkrippe. Achtsame und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten (2 überarbeitete Aufl.) Band II der Reihe Entwicklungs- und Bildungsort Krippe. Freiburg: Herder.
  5. Gutknecht, D. (2015b). Wenn kleine Kinder beißen. Achtsame und konkrete Handlungsmöglichkeiten. Band I der Reihe Entwicklungs- und Bildungsort Krippe. Freiburg: Herder.

Die Bücher zu den QuiKK Netzwerk Themen (französisch)

  • Gutknecht, D. & Höhn, K. (2019). Manger à la crèche. Pour une organisation attentive à l’enfant et à ses besoins. Le Mont-sur-Lausanne: Édition Loisirs et Pédagogie.
  • Gutknecht, D. & Kramer, M. (2021). Microtransitions à la crèche. Le Mont-sur-Lausanne: Édition Loisirs et Pédagogie.

Eine Zusammenfassung

Gutknecht, Dorothee, Kramer, Maren & Daldrop, Kira (2017). Kinder bis drei Jahre in Krippe und Kita. Reihe Kindergarten Heute Praxis Kompakt. Freiburg: Herder.

Der wissenschaftliche Hintergrund

Gutknecht, Dorothee (2015a). Bildung in der Kinderkrippe. Wege zur Professionellen Responsivität (2. überarbeitete Aufl.). Stuttgart: Kohlhammer.

Kooperationen

  1. Kooperation mit der AG Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
    Es besteht seit 2016 eine Kooperation des Frühpädagogik Netzwerks QuiKK mit der AG Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Auf der Website der AG sind viele Informationen zum Kinderschlaf erhältlich.
    Für die Kindheitspädagogik von besonderer Relevanz sind die Empfehlungen zum Mittagsschlaf in der Kita sowie die Empfehlungen zur Prävention des Plötzlichen Säuglingstodes (SIDS)
    Empfehlungen der AG Pädiatrie der DGSM zum Mittagsschlaf im Kindergarten
    Empfehlungen der AG Pädiatrie der DGSM zur Prävention des Plötzlichen Säuglingstodes

    AG-Sprecherinnen

    Dr.in med. Barbara Schneider, Oberärztin
    Kinderkrankenhaus St. Marien gGmbH, Grillparzerstr. 9, 84036 Landshut
    Tel.: 0871-8520, Barbara.Schneider@st-marien-la.de

    Prof.in Dr.in rer. nat. Dipl.-Psych. Angelika Schlarb
    Universität Bielefeld, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abteilung für Psychologie
    Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld
    Tel.: 0521-106-4320, angelika.schlarb@uni-bielefeld.de
  2. Kooperation mit der Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi)
    Das Netzwerk QuiKK kooperiert seit 2012 mit der Landesinitiative Bewusste Kinderernährung (BeKi) des Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg.
    Im Fokus steht dort die bewusste Kinderernährung vom 6. Lebensmonat bis zur 6. Schulklasse. Die Landesinitiative BeKi bietet zu den Themen Kinderernährung und Ernährungsbildung kostenfrei Bildungs- undInformationsmaterialien sowie Fortbildungsveranstaltungen für pädagogische Fachkräfte an.
    Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.beki-bw.de oder www.landeszentrum-bw.de.
  3. Kooperation mit dem Zentrum PEP, Universität Graz, Österreich
    Das Netzwerk QuiKK kooperiert seit März 2021 mit dem Zentrum für Professionalisierung der Elementarpädagogik – kurz PEP – an der Universität Graz, Österreich. Das Zentrum wird von Ass. Prof.in Dr.in Eva Pölzl-Stefanec und Vizerektorin Prof.in Dr.in Catherine Walter-Laager geleitet. Informationen zur Arbeit von PEP erhalten Sie unter folgendem Link:
    https://pep.uni-graz.at/de/
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