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Soziale Arbeit (Master of Arts)

Forschungsorientiert, innovativ, anwendungsbasiert

Die EH Freiburg bietet einen akkreditierten forschungsorientierten Master-Studiengang Soziale Arbeit (dreisemestrig, 90 CP). Ein Masterabschluss bedeutet eine neue, auf dem Bachelorabschluss aufbauende Qualifikationsstufe.
Der Studiengang vermittelt fundierte Kompetenzen für die Bearbeitung von Anforderungen an die Gestaltung Sozialer Arbeit in einer sich wandelnden Welt.

Auf dem Programm stehen:

  • die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Wandel und mit der sozialarbeitswissenschaftlichen Theorieentwicklung
  • eine zur selbständigen Forschung befähigende Ausbildung in Forschungsmethoden und deren Umsetzung in Evaluation und Sozialplanung
  • Kenntnisse der Entwicklung der Sozialen Arbeit im Kontext europäischer Sozialpolitik.

Im 3. Semester kann zwischen einem Schwerpunkt „Sozialmanagement/Sozialpolitik“ und einem Schwerpunkt „Kinder und Jugendliche“ gewählt werden.

Die enge Kooperation mit dem Forschungs- und Innovationsverbund der EH Freiburg e.V. (FIVE) bei der Durchführung des Studiengangs garantiert die hohe Qualität, Aktualität und den Anwendungsbezug der vermittelten Forschungs- und Planungskompetenzen. FIVE e.V. führt seit über 20 Jahren erfolgreich eine Vielzahl von Forschungsprojekten zu sozialen Entwicklungen und zur Innovation in der Sozialen Arbeit durch.

Berufsaussichten

Absolvent*innenbefragungen zeigen: Unsere Masterstudierenden münden nach Abschluss zügig in den Arbeitsmarkt ein. Sie arbeiten in Forschungseinrichtungen, beginnen wissenschaftliche Laufbahnen an Hochschulen und Universitäten oder übernehmen leitende Funktionen in der Fachpraxis.

Besonders gesucht sind Kompetenzen, die Sie bei uns erwerben, allen voran Forschung, gefolgt von Fähigkeiten zur Weiterentwicklung und Gestaltung der Fachpraxis, Führungsqualitäten, Organisationsentwicklung, Public Affairs Management und politische Interessenvertretung.

Wo kann mich der Master Soziale Arbeit beruflich hinführen?

Alumnae und Alumni des Studiengangs berichten von ihren Werdegängen

Philipp Höfer, Projektkoordination Sportpraxis & Einzelfallhilfe beim gemeinnützigen Verein beneFit e.V.

Philipp Höfer arbeitet in der Projektkoordination beim gemeinnützigen Verein beneFit e.V. in den Schnittstellen zwischen Sport & Sozialer Arbeit. Nebenbei engagiert er sich als Trainer in sozialen Sportprojekten und ist an der Evangelischen Hochschule Freiburg Lehrbeauftragter im Modul Praxis der Sozialen Arbeit.

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? 

Gemeinsam mit meinem Team von beneFit e.V. glaube ich fest daran, dass der Zugang zu Sport und Bewegung nicht vom Einkommen sowie vom körperlichen, psychischen und sozialen Hintergrund eines Menschen abhängig sein sollte. Denn: Sport verbindet, ist gesund und schafft gesellschaftliche Teilhabe. In meinem Arbeitsalltag beschäftige ich mich mit der Frage, wie das am besten gelingen kann – in unterschiedlichen Rollen und Projekten. Ich denke die Konzeption von neuen Projekten mit, koordiniere deren Umsetzung und bin dabei weiterhin im engen Kontakt mit der Zielgruppe.
Ein Beispiel wäre hierfür, dass unser Sportverein nun eine integrierte soziale Einzelhilfe anbietet, die den Teilnehmenden der Sport- und Bewegungsangebote eine niederschwellige Unterstützung im Alltag anbietet, Versorgungslücken schließt und bei Bedarf an andere Angebote im Hilfesystem weitervermittelt. Sie entstand auf Wunsch und Nachfrage der Teilnehmenden. So bewege ich mich in einem vielseitigen Arbeitsalltag zwischen Schreibtischarbeit im Haus des Engagements, Orten der vielseitigen Freiburger Hilfslandschaft, dem öffentlichen Raum und Sportplätzen.
Einmal in der Woche schaue ich dann an der Hochschule vorbei und freue mich auf den Austausch mit den Bachelorstudierenden über die Praxis der Sozialen Arbeit.

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

In meinem Arbeitsalltag geht es nicht allein darum, Menschen einen Zugang zu Sport und Bewegung zu ermöglichen, sondern letztendlich auch die Schnittstellen zwischen Sport und Sozialem neu zu denken. Gemeinsam mit meinem interdisziplinären Team bin ich hierfür auf der Suche nach innovativen Ansätzen. Ein Beispiel wären die deutschen Meisterschaften im Straßenfußball, die wir auf dem Stühlinger Kirchplatz veranstaltet haben und damit eine sportliche Bühne öffneten, um auf Themen der sozialen Ausgrenzung aufmerksam zu machen.
Solche Pionier-Projekte werden ständig begleitet von Reflexionen und wissenschaftlichen Evaluationen. Hierbei helfen mir die Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Masterstudium. Denn während dem Studium habe Vorstellung davon bekommen, wie der Weg von einem persönlichen Erkenntnisinteresse, über die Planung eines eigenen (Forschungs-)Projekts hin zur Umsetzung einer sozialen Innovation aussehen kann. Das strukturierte Vorgehen in der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung dient mir auch im Berufsalltag als wichtige Orientierung.

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß und warum?

In meinem Arbeitsumfeld habe ich viele verschiedene Inspirationsquellen, die mich immer wieder neu über Themen der Sozialen Arbeit denken lassen. Wir arbeiten wissenschaftlich fundiert, in einem interdisziplinären Team, stark partizipativ mit den Zielgruppen und einem sozial-innovativen Setting. Dadurch habe ich die Freiheit, die Praxis Sozialer Arbeit neu zu denken und sie gemeinsam mit den Personen zu entwickeln, die sie anschließend auch nutzen. Das empfinde ich als großes Glück und bin immer wieder darauf gespannt, was wir in Zukunft noch bewegen können.

Natalie Weippert , Streetworkerin bei KontaktNetz Straßensozialarbeit 

Seit Ende 2021 arbeitet Natalie Weippert als Streetworkerin bei KontaktNetz Straßensozialarbeit der Stadt Freiburg. Sie ist dabei hauptsächlich in der Innenstadt, aber auch im ganzen Stadtgebiet unterwegs, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen.

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? 

Mehrmals pro Woche bin ich mit einem*r Kolleg*in auf der Straße, wo wir (potenzielle) Nutzer*innen ansprechen, vor Ort beraten und sie auf ihren Wunsch ins Hilfesystem vermitteln. In der Regel sind wir dabei zu Fuß unterwegs. Im Sommer machen wir wöchentlich eine abendliche Lastenrad-Tour, bei der wir Getränke und Essen ausgeben und niedrigschwellig in Kontakt mit Nutzer*innen treten. Außerdem bieten wir mehrere Sprechstunden ohne Voranmeldung in unseren Büroräumlichkeiten, auf dem Stühlinger Platz sowie auf dem Vorplatz des Stadttheaters an.

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

Während meines Masterstudiums in Sozialer Arbeit habe ich wertvolle Einblicke in kommunalpolitische Strukturen erhalten. Dieses Wissen unterstützt mich täglich, da ich besser verstehe, wie Entscheidungen auf lokaler Ebene getroffen werden und wie diese Prozesse beeinflusst werden können. Besonders wichtig ist mir außerdem die parteiliche Vertretung der Interessen unserer Nutzer*innen. Im Studium habe ich gelernt, wie man sich aktiv für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen einsetzt und wie man ihnen eine Stimme gibt – etwas, das ich täglich in meiner Arbeit umsetze.

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß und warum?

Die Flexibilität und Offenheit meiner Arbeit begeistern mich am meisten. Jeder Tag ist anders und durch die themenoffene Arbeit lerne ich viele neue Themenfelder kennen. Besonders schätze ich die enge Teamarbeit. Mit unseren unterschiedlichen Expertisen können wir uns gegenseitig unterstützen und beraten.

Larissa Steimle, Alumna Soziale Arbeit Master

Larissa Steimle, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Suchtforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences

Larissa Steimle promoviert und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Suchtforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences.

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? 

In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit dem Thema „Ausgestaltung unterstützender, professioneller Beziehungen im Rahmen von Kriseninterventionen“. Mein Arbeitsalltag besteht vorrangig aus der Bearbeitung dieses Themas. So habe ich beispielsweise ein Scoping Review durchgeführt, um den aktuellen Stand der Forschung zu ergründen, gefolgt von teil-narrativen Interviews mit Nutzer*innen von Einrichtung zur Unterstützung bei der Bewältigung einer Krise.

Neben meiner Promotion arbeite ich an verschiedenen Projekten und Publikationen des Institutes für Suchtforschung mit. Das bedeutet, dass ich zusammen mit meinen Kolleg*innen einerseits Forschungsprojekte durchführe und die daraus entstandenen Daten in nationalen und internationalen Fachzeitschriften und Büchern publiziere sowie auf Konferenzen präsentiere und diskutiere. Andererseits verfassen wir aber auch Artikel basierend auf Literaturrecherchen oder Diskussionsbeiträge zu aktuell umstrittenen Themen. Meine thematischen Schwerpunkte beziehen sich vor allem auf Themen, die im Zusammenhang mit Substanzgebrauch und Abhängigkeitserkrankungen stehen, darunter beispielsweise Harm Reduction, Rauchen in vulnerablen Gruppen oder Cannabisprävention. Weiterhin interessieren mich verschiedene Themen im Kontext der Sozialen Arbeit, wie zum Beispiel Entscheidungsfindungsprozesse in der Praxis Sozialer Arbeit, die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis, aber auch die Situation von Lehrbeauftragen an Hochschulen. Neben der Publikation und Präsentation von Themen, Ideen und Forschungsergebnissen arbeiten wir im Institut daran, aktuelle Erkenntnisse in die Praxis der Sozialen Arbeit, aber auch in die Politik zurückzuspielen. Um dies umzusetzen, verfassen wir beispielsweise Handlungsempfehlungen, stehen vielfach in Kontakt mit Praktiker*innen, bieten Pressekonferenzen an oder treten direkt mit Politiker*innen in Kontakt.

Teil meiner Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Frankfurt University of Applied Sciences sind außerdem 4 SWS Lehre. Derzeit biete ich das Seminar „Suchthilfe“ und das Seminar „Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“ an. Weiterhin betreue ich Studierende im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten.

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

Für meine aktuelle Arbeit nützen mir vor allen Dingen die Forschungsmethoden, die ich Rahmen des Masters erlernt habe. Die vertiefte Auseinandersetzung mit qualitativen und vor allem quantitativen Methoden kann ich täglich in meiner Arbeit anwenden. Weiterhin legt das Institut sehr viel Wert darauf, unsere Recherchen und Ergebnisse nicht nur in die Praxis der Sozialen Arbeit, sondern vor allem auch auf die politische Ebene zurückzuspielen. Hier konnte ich von meinen Kenntnissen aus dem Master profitieren, welcher mir ein tiefergreifender Verständnis über politische Entscheidungsprozesse ermöglichte. Vor allem die Studienreise nach Brüssel und die dadurch entstandenen Einblick in die europäische Sozialpolitik verschafften mir einen Zugang zur Entstehung von politischem Wandel.

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß und warum?

Am meisten Freude bereitet mir das gemeinschaftliche Arbeiten an wissenschaftlichen Themen und meine Lehrtätigkeit. Vor allem der Austausch mit meinen Kolleg*innen, mit Studierenden aber auch mit anderen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen auf Konferenzen und in anderen Kontexten begeistern mich sehr.

Alumna Katharina Becker, Foto: Jan Deichner

Katharina Becker, Leitung der Quartiersarbeit beim Caritasverband Freiburg-Stadt e.V.

Katharina Becker leitet seit 2020 die Quartiersarbeit beim Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. Zudem ist sie selbst auch als Quartiersarbeiterin im Freiburger Stadtteil Betzenhausen-Bischofslinde aktiv.

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? 

Aufgrund meiner Doppelrolle gehören sowohl leitende und koordinierende Aufgaben als auch die konkrete Quartiersarbeit vor Ort zu meinem Arbeitsalltag.
Meine Arbeit orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen der Menschen aus den Stadtteilen, und mein Team und ich unterstützen sie in ihren Anliegen. Insbesondere soll benachteiligten Bewohnergruppen die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe in der Stadt ermöglicht werden. Dadurch ist meine Arbeit sehr abwechslungsreich. Die konkrete Arbeit vor Ort reicht von Beratungstätigkeiten, über Gremien- und Netzwerkarbeit, bis hin zur Planung und Durchführung von Veranstaltungen (z.B. Beteiligungsformate, Vortragsreihen). In meiner leitenden Funktion berate ich meine Mitarbeitenden bei Herausforderungen in den Quartieren, führe Mitarbeitendengespräche, arbeite neue Mitarbeitende ein, kümmere mich um die Infrastruktur unserer Einrichtungen, übernehme Verwaltungsaufgaben und entwickele unsere Arbeit konzeptionell weiter.

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

Aus meinem Bachelorstudium der Netzwerk- und Sozialraumarbeit an der Dualen Hochschule brachte ich bereits den sozialraumorientierten Blick mit. Im Rahmen meines Masterstudiums der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg konnte ich dann meine sozialpolitischen Kenntnisse deutlich vertiefen. Besonders in Erinnerung blieb mir die Studienfahrt nach Brüssel, wo wir uns mit verschiedenen Policy Advisern und einem Mitglied der EU-Kommission austauschen konnten. Dieses Verständnis von politischen Entscheidungsprozessen und die Relevanz politischer Interessensvertretung spielt auch in meiner heutigen Tätigkeit eine wichtige Rolle. Zudem konnte ich im Rahmen des Masterstudiums und natürlich insbesondere in der Masterthesis meine Forschungskenntnisse weiterentwickeln. Das hilft mir bei der Aufarbeitung von Daten sowie bei der Planung sozialräumlicher Erhebungen innerhalb unserer Quartiere.

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß und warum?

An meiner Tätigkeit genieße ich vor allem die Vielfalt der Aufgabenbereiche. Jeder Stadtteil und jedes Quartier ist anders und bedarf anderer Strukturen und Angebote. Es ist ein Bereich, in dem man stets mit neuen Themen und Situationen konfrontiert ist. Es macht mir Spaß, gemeinsam mit meinem Team auf die aktuellen Bedarfe der Menschen vor Ort einzugehen und unsere Arbeit stets konzeptionell weiterzuentwickeln. Ein besonderes Anliegen ist mir die Netzwerkarbeit, sowohl stadtweit mit (sozial)politischen Akteuren als auch auf Quartiersebene mit lokalen Vereinen, Pfarrgemeinden, Institutionen, Bürgerinitiativen und engagierten Einzelpersonen.

Portrait Damaris Muth

Damaris Muth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag

Alumna Damaris Muth ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag. Dort ist sie in einem Abgeordnetenbüro für die Betreuung der Ausschussarbeit im Arbeits- und Sozialressort zuständig.

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? 

In meinem Arbeitsalltag setze ich mich mit politischen Vorhaben, Veränderungsbedarfen und Verbesserungsmöglichkeiten in arbeits- und sozialpolitischen Themen auseinander. Schwerpunkt bilden dabei die Themen Armutsbekämpfung; Wirkung, Zugang und Inanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen; Arbeitsmarktintegration sowie Bekämpfung des Fachkräftemangels.  

Zu diesen Themen bin ich mit sozialen Einrichtungen, Verbänden, staatlichen Behörden oder Forschungsinstituten im Austausch. Diese berichten aus ihrer jeweiligen Sicht – häufig über Stellungnahmen oder Positionspapiere – welche politischen Maßnahmen notwendig sind, wie sie politische Vorhaben bewerten oder wie sich eine Maßnahme in der Praxis auswirkt. Diese Informationen sind für politische Entscheidungsträger extrem wichtig. Meine Aufgabe ist es, diese Informationen aufzunehmen und sie im Rahmen des Abgeordnetenbüros parlamentarisch aufzuarbeiten, beispielsweise durch das Verfassen von parlamentarischen Fragen oder Anträgen. 

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

Durch mein interdisziplinäres Bachelorstudium in Dresden habe ich breite Kenntnisse in den Bereichen Politikwissenschaft, Volkswirtschaft und Recht erlangen können.

Im Rahmen meines Masterstudiums im Fach Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg habe ich meine sozialpolitischen Kenntnisse sowie mein Wissen über die Sozialgesetzgebung in Deutschland nochmals deutlich vertiefen können. Außerdem hat sich insbesondere der Forschungsschwerpunkt des Masters für meine wissenschaftlichen Recherchen sowie bei der Bewertung und Einordnung von Forschungsberichten als sehr nützlich erwiesen. Der Master Soziale Arbeit an der EH Freiburg ermöglicht zudem – u.a. aufgrund der bereichernden Brüsselfahrten – eine enge Vernetzung mit sozialen Verbänden und sozialpolitischen Akteuren. Dadurch wurde mein Bewusstsein für die Bedeutung der Interessenvertretung der Sozialen Arbeit nochmals deutlich geschärft.  

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß und warum?

Im Deutsche Bundestag ist man immer „mittendrin“ im aktuellen Geschehen. Das ist natürlich sehr spannend. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Abgeordnetenbüro hat man zudem die Möglichkeit, durch die eigene Tätigkeit, auf bessere Gesetzgebung hinzuwirken – im Arbeit- und Sozialausschuss betrifft diese Gesetzgebung häufig Menschen in herausfordernden Lebenssituationen, die auf besondere Unterstützung und Solidarität angewiesen sind. Mir ist wichtig, hier etwas beitragen zu können. Sehr gut ist zudem, dass man bei der täglichen Arbeit viel dazu lernen und sich ständig weiterentwickeln kann. 

Eckdaten zum Studium

Fakten

  • Studienabschluss Master of Arts (M.A.) in Social Work
  • Zielgruppe Das Masterstudium eignet sich für alle, die Handlungsfelder Sozialer Arbeit (im weiten Sinn) weiterentwickeln und sich für Führungspositionen qualifizieren wollen. Vorausgesetzt wird ein Interesse an praxisbezogener Forschung und an der Entwicklung neuer Fragestellungen und Lösungen für die Soziale Arbeit. Gewünscht ist zudem ein über den Bachelor hinausgehendes Interesse an theoretisch fundierter Konzeptentwicklung für von den Studierenden selbst gewählte Bereiche Sozialer Arbeit. Berufserfahrungen sind keine notwendige Zulassungsvoraussetzung, aber willkommen.
  • Kosten Der Studienbeitrag in Höhe von 500 Euro wird für die ersten 3 Semester erhoben, für das ggf. vierte bis sechste Semester sind keine Studienbeiträge zu leisten; für alle weiteren Semester besteht Beitragspflicht. Die Verwaltungskosten (60 EUR) sowie die Beiträge zum Studierendenwerk inkl. dem Grundbeitrag für das Semesterticket sind in allen Semestern zu bezahlen. Während eines Brückensemesters beträgt der Studienbeitrag 280 EUR, bei einem nachzuholenden Praxissemester 100 EUR, jeweils zuzüglich Verwaltungskosten und Studierendenwerksbeiträgen. Mehr Info: Studienbeiträge und aktuelles Gebührenverzeichnis

Staatliche Anerkennung Bewerber*innen aus einem 6-semestrigen Bachelor Soziale Arbeit ohne die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte Sozialarbeiter*in/Sozialpädagog*in bieten wir die Möglichkeit, die staatliche Anerkennung im Rahmen eines Berufspraxissemesters nachzuholen (möglich im Sommer- oder Wintersemester).Bewerber*innen mit einem anderen einschlägigen Hochschulstudium können unter den folgenden Voraussetzungen in das Verfahren zur Erlangung der staatlichen Anerkennung aufgenommen werden.

  • Praxiserfahrung in einem einschlägigen Berufsfeld der Sozialen Arbeit, mind. 3 Monate /480 Std. Vollzeit
  • Die Bereitschaft, weitere 320 Std. Praxiserfahrung (800 Std. insg. nach staatl. Vorgaben) und Module aus dem Kerncurriculum des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit im Rahmen eines Brückensemesters vor Einmündung in den Master zu studieren (Achtung: dies ist regulär nur zum Wintersemester möglich).

Verlängerungen der Studienzeit Die Regelstudienzeit von 3 Semestern kann gemäß Studienvertrag auf bis zu 6 Semester gestreckt werden. Voraussetzung ist ein Beratungsgespräch mit der Studiengangsleitung und die Erstellung eines individuellen Studienverlaufsplanes. Bei Einmündung im Wintersemester ist ein 3-semestriger Verlauf grundsätzlich möglich; wir empfehlen jedoch aus organisatorischen Gründen einen 4-semestrigen Verlauf (Achtung: Ein 4. Semester ist nur Bafög-fähig bei einem BA-Abschluss mit 180 CP.

Arbeits-/Tätigkeitsfelder

  • Führungs- und Leitungspositionen und Stellen, in denen praxisbezogene Forschungs- und Gestaltungskompetenz gefragt ist
  • Positionen im Höheren Dienst
  • Promotion, mehr Info zur Promotion an einer HAW

Bewerbung und Zulassung

  • Bewerbungsfrist zum 28.01. des Jahres für Sommersemester bzw. zum 15.07. des Jahres für Wintersemester. ;Eine Bewerbung ist auch möglich, wenn die Bachelor-Urkunde noch nicht vorliegt. In diesem Fall legen Sie bitte eine Leistungsübersicht und eine vorläufige Beurteilung der Bachelor-Thesis durch den Betreuungsdozenten vor.
  • Bewerbungsverfahren Bewerbung und Einschreibung an der Hochschule erfolgen ausschließlich digital über das Bewerbungsportal.
  • Zulassungsvoraussetzungen§ 58 des Gesetzes über die Hochschulen im Land Baden-Württemberg (LHG – Landeshochschulgesetz vom 01. Januar 2005) und der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung (ZIO)der EH Freiburg. Zudem ein überdurchschnittlich erfolgreich abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit oder eines anderen einschlägigen Hochschulstudiums (Bachelor/Bakkalaureus, Diplom, Master). Grund- und Anwendungskenntnisse Methoden empirische Sozialforschung aus dem Bachelor. Die Studiengangsleitung kann Auswahlgespräche führen und weitere Kriterien einbeziehen: Vorerfahrungen mit empirischer Forschung im Feld Sozialer Arbeit, z.B. Tätigkeiten als Wissenschaftliche Hilfskraft oder andere wissenschaftliche Tätigkeit, eine sehr gut bewertete empirische BA-Thesis, besonders gute Leistungen in Modulen der empirischen Sozialforschung und eine Studienmotivation entsprechend der im Master angestrebten Kombination von Kompetenzen im Bereich Forschung und Entwicklung. Bei einem anderen einschlägigen Abschluss als einem Bachelor in Soziale Arbeit werden das Curriculum und der bisherige Studienverlauf auf Kompatibilität mit dem Bachelor Soziale Arbeit und Anschlussfähigkeit an den Master Sozial Arbeit geprüft.
    • Bei einem Abschluss mit 180 CP sind 30 CP nachzuholen. Dies ist notwendig aufgrund der staatlichen Vorgabe von mindestens 300 CP für den Masterabschluss.

Studieninhalte

Das Konzept des Studiengangs geht zum einen davon aus, dass für eine verantwortliche Leitung im Bereich Sozialer Arbeit neue Kompetenzen im wissenschaftlichen Bereich notwendig sind und eine auf die praktische Tätigkeit und das Aufgabenfeld bezogene Forschung als Schaffung verlässlicher Wissensbasis einen neuen Stellenwert bekommt. Zum anderen wird prognostiziert, dass sich in der Sozialen Arbeit auf Forschung, Evaluation und Sozialplanung spezialisierte Stellen herausbilden und sich eine eigene empirische Sozialarbeitsforschung aus der Sozialen Arbeit heraus entwickelt. Das Studium qualifiziert für diese konkreten Stellenprofile.

Die drei Säulen des Studiengangs: Theoriebildung, Forschung und innovative Gestaltung der Praxis

  • In der Säule „Theoriebildung, Diagnostik gesellschaftlicher Prozesse“ (Studienbereich 1) werden in Ausrichtung auf die spätere praktische Anwendung des Gelernten Kompetenzen der Entwicklung theoretischer Fragestellungen und der Entwicklung des Sozialen bzw. der Sozialen Arbeit vermittelt sowie die Fähigkeit zu ethischer Reflexion auf einem komplexen Niveau.
  • In der zweiten Säule „Empirische Zugänge“ (Studienbereich 2) wird praktische Forschungskompetenz (Forschungsmethoden, Projektbeantragung) erworben, mit der theoretisch entwickelte oder eigene, mitgebrachte Fragestellungen in ein Forschungsdesign umgesetzt werden können. Die Masterthesis besteht in der Regel aus einer Forschungsarbeit. Im 1. Semester ist eine Forschungshospitation obligatorisch, im 2. Semester sind Schwerpunkte Sozialplanung und Evaluation.
  • In der dritten Säule „Praktische Umsetzung/Innovation in der Praxis“ (Studienbereich 3) werden die Kompetenzen für die Durchsetzung von Forschungsergebnissen als Einführung von Innovationen in der Sozialen Arbeit erlernt. Dies beinhaltet (Projekt-/Forschungs-) Management, die Gestaltung von Lernprozessen in Organisationen, Öffentlichkeitsarbeit und politische Interessenvertretung.

Alle Veranstaltungen werden laufend mit EvaSys evaluiert.

Module an der FHNW Campus Olten studieren

Die EH Freiburg und die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Olten kooperieren, um ihren Studierenden das Modulangebot der jeweils anderen Hochschule zugänglich zu machen. Beide Partnerhochschulen haben Module und Teilmodule festgelegt, die von den Studierenden der jeweils anderen Hochschule besucht werden können. Die Studienleistungen in festgelegten Modulen werden von beiden Hochschulen gegenseitig vollumfänglich anerkannt.

(Informationen zur FHNW finden Sie hier).

Die Informations- und Anmeldeformulare finden Sie untenstehend. Achtung: Anmeldefrist 7. Juli 2024 beachten!

Kontakt bei Fragen zu den Modulen und zur Anmeldung

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