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Religionspädagogik / Gemeindediakonie (Bachelor of Arts)

Die Welt gerechter und nachhaltiger gestalten

Im Mittelpunkt dieses Studiums stehen der Mensch und seine Zugänge zur Welt und zum Mitmenschen. Die Religion, die Verständigung über Fragen nach Grundlegendem und Übergreifendem, sind dabei wichtige Bausteine.

Mit dem Menschen im Mittelpunkt geht es um die Mitgestaltung des Lebens auf der Welt und darum, wie wir Menschen sie gerechter und nachhaltiger gestalten können.

Die Evangelische Hochschule Freiburg ist Teil eines bunten Stadtteils, Freiburg – Weingarten. Hier kann sehr vielfältig das gesellschaftliche Miteinander von morgen eingeübt werden. Studierende können sich in kleinen Projekten engagieren.

Auch das gehört zum Studium: die Möglichkeit, sich in integrativen Wohnprojekten, in gemeindlichen oder sozial-diakonischen Initiativen oder im Ausland auszuprobieren.

Mehr Info zum Studium und zu den Besonderheiten, die wir bieten

Studium und Berufe

Das Studium

Konkret kommen dazu drei verschiedene Perspektiven zusammen:

  1. Es kommen die Menschen in ihren Lebenssituationen in den Blick. Wer stellt Fragen, wer braucht Begleitung in welchen Situationen mit welchen Herausforderungen? Wir nennen das Lebenslagenorientierung, die gemeinsam mit dem Bachelor Soziale Arbeit vertieft wird.
  2. Parallel dazu ist im Blick, Wie, mit welchen Werten, Wünschen und Hoffnungen Menschen auf die eigene Situation und die anderer Menschen schauen. Wir nennen dies Lebensweltorientierung. Die Studierenden sind Mitglied einer Landeskirche, und ihre Motive für das Studium haben christliche Wurzeln. Die Menschen, mit denen sie nach Abschluss des Studiums arbeiten, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Die theologischen Fächer befähigen dazu, aus christlicher Verwurzelung religionssensibel zu handeln.
  3. Diese Perspektiven sind verbunden mit dem Blick auf Menschen in ihren sozialen Beziehungen. Mit wem können in Gemeinde, Schule oder Stadtteil Räume und Zeiten professionell so gestaltet werden, dass Menschen miteinander zu neuen Erkenntnissen über die Gestaltung von Leben kommen. Das ist die Aufgabe der Bildungswissenschaften.
Studieninhalte
  • Studienbereich 1 – Religionspädagogik/Gemeindediakonie als Wissenschaft und Praxis
  • Studienbereich 2 – Bezugswissenschaftliche Kontexte vor allem der Theologie, aber auch der Pädagogik, Psychologie, Sozialwissenschaften und Philosophie
  • Studienbereich 3 – Alltagsbezug und Lebensweltorientierung
  • Studienbereich 4 – Methodische Schlüsselqualifikationen und deren Vertiefung
  • Studienbereich 5 – Handeln in Organisationen, vor allem in Kirche und Diakonie
  • Studienbereich 6 – Professionelles Handeln in Religionspädagogik / Gemeindediakonie
Weiterführendes Studienangebot

Im Anschluss an den BA Religionspädagogik / Gemeindediakonie kann

Die Berufe

Der Studiengang qualifiziert für kirchliche Berufe: zum Beispiel Gemeindediakon / Gemeindediakonin, Gemeindepädagogin / Gemeindepädagoge, Jugendreferent / Jugendreferentin.

Er befähigt dazu, mit Sensibilität für Religiosität Menschen zu begleiten, Religion in unterschiedlichen Situationen, Gelegenheiten und Orten zu inszenieren und sozialen Zusammenhalt mitzugestalten.

Das Besondere des Bachelor Religionspädagogik / Gemeindediakonie ist, dass er für drei Bereiche qualifiziert:

  1. Gemeindepädagogik,
  2. Religionsunterricht und
  3. Soziale Arbeit: mit unserem 7+3 – Modell (inkl. staatliche Anerkennung).

Mit der Qualifikation in diesen drei Bereichen, können Absolvent*innen dieses Studiengangs in allen Landeskirchen der EKD angestellt werden, zum Beispiel in der Bildungsarbeit mit Menschen aller Generationen, im Religionsunterricht in der Schule (Sekundarstufe I), in der Seelsorge in Gemeinde und Diakonie, im Rahmen von Leitungsaufgaben, bei der konzeptionellen Gestaltung und Durchführung von Projekten im Gemeinwesen, beim Umgang mit Menschen anderer Kulturen und Religionen.

Allerdings heißen die Berufe in den Landeskirchen unterschiedlich: meistens Gemeindepädagoge, Diakonin oder Gemeindediakonin.

Schule: Lehr- und Unterrichtserlaubnis für alle Schularten

Im Bachelor-Studiengang erwerben Studierende

  1. die Lehr- und Unterrichtserlaubnis für alle Schularten von der Grundschule bis zur Sekundarstufe 1 (incl. 10. Klasse Gymnasium) in Baden-Württemberg.
  2. Mit dem Master-Abschluss für Religionspädagogik wird diese auf die Sekundarstufe II mit Bezug auf berufliche Schulen und berufliches Gymnasium (also Klassen 11-13) erweitert.

Die in allen Schularten abgenommenen Lehrproben entsprechen den Landeslehrvorgaben des Landes Baden-Württemberg und sind rechtlich gültig.

Der schulische Religionsunterricht erfordert von Lehrenden besondere Kompetenzen, die der Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden dienen; Studierende des Studiengangs erwerben diese Kompetenzen nicht nur im Fachlich-Sachlichen und Methodischen, sondern vor allem im Bereich der subjekt- und beziehungsorientierten Kommunikation mit den Lernenden.

Die religionsdidaktische Qualifikation für diesen Bereich hat in anderen Bundesländern Gültigkeit, sodass Absolvent*innen für den Bereich des Religionsunterrichts auch staatlich anerkannt sind und von den Ländern als Lehrende für ein Unterrichtsfach übernommen werden können.

Theologie / Seelsorge / Diakonie

Theologie

Theologie wird an der Evangelischen Hochschule (EH) Freiburg als eine praxisbezogene Wissenschaft verstanden. Sie orientiert mit Blick auf eine Berufstätigkeit in Unterricht, Verkündigung, Seelsorge und Diakonie.

Das Studium der theologischen Fächer umfasst die Interpretation der biblischen Texte, den thematischen und argumentativen Zusammenhang der protestantischen Theologie sowie theologische und philosophische Ethik. Der Fächergruppe der Praktischen Theologie und Pädagogik kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie umfasst Gemeinde- und schulische Religionspädagogik sowie Seelsorge, Liturgik, Homiletik, Diakonik.

Das ökumenische und interreligiöse Gespräch findet in zahlreichen Lehrveranstaltungen statt. Die Einführungen in Judentum und Islam werden an der EH Freiburg durch jüdische und muslimische Kolleg*innen gestaltet. Grundlegende Fragestellungen sind überall ein zentraler Ausgangspunkt. Studierende lernen zu erklären, wie sie darauf kommen, dieses oder jenes zu glauben, über Religion zu denken, für gut oder erstrebenswert zu halten.

Studierende lernen, Lebensfragen in theologischer und humanwissenschaftlicher Perspektive zu reflektieren und unterschiedliche Antworten zu überprüfen. Die EH Freiburg eröffnet Studierenden vielfältig Gelegenheiten, angesichts gesellschaftspolitischer Anforderungen theologisch sprachfähig zu werden und gemeinsam Lernprozesse zu inszenieren.

Seelsorge

Das Lehrangebot in Seelsorge ist pastoralpsychologisch profiliert, d.h. die Psychologie wird als Partnerwissenschaft der Praktischen Theologie herangezogen, und es werden psychotherapeutische Methoden der helfenden Gesprächsführung gelehrt.

Nach pastoralpsychologischem Verständnis ist die Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit der seelsorgenden Person das zentrale Werkzeug für die Seelsorge.

Im 4. Semester wird ein sechsstündiger Wahlpflichtschwerpunkt Seelsorge angeboten:

  • mit einem Theorieseminar (hier wird der seelsorgliche Umgang mit besonderen Lebenslagen und Krisensituationen wie Krankheit, Alter, demenzielle Veränderung, Trauer, Traumatisierung, Suizidalität etc. behandelt)
  • einem Praxisseminar (mit Seelsorge-Praktikum im Altenpflegeheim oder im Krankenhaus) und
  • einem Fallseminar (hier werden Werkproben der Studierenden aus den Seelsorgepraktika supervisorisch bearbeitet).

Diakonie

Gemeindediakonie ist die Diakonie der Kirchengemeinde. Gemeindediakonisches Handeln ist oft ein Element des Gemeindeaufbaus, so etwa wenn ein Kindergarten zu einem Nachbarschaftszentrum wird, intergenerative Projekte entwickelt oder Flüchtlinge begleitet werden; aber auch das weltweite Engagement für Klimagerechtigkeit oder entwicklungspolitische Arbeit gehören dazu.

Diakonie ist gefragt. Umfragen zeigen, dass die Kirchen vor allem durch ihr soziales Handeln Zuspruch erlangen; zu Recht, denn Diakonie ist der Weg, auf dem christlicher Glaube für Menschen (neu) relevant werden kann.

Intergeneratives Leben und Lernen

Die Evangelische Hochschule (EH) Freiburg führt das Modell „Studierende wohnen im Altenheim“ mit der Evangelischen Stadtmission Freiburg durch. Gestartet ist das Wohnprojekt 2010 mit dem Evangelischen Stift Freiburg, entwickelt und geleitet bis 2019 von Prof.in Dr.in Kerstin Lammer. Seit 2019 ist Prof. Dr. Dirk Oesselmann Leiter dieses intergenerativen Projekts. Studierende im ersten Semester aller Bachelor-Studiengänge können daran teilnehmen.

Ziel des Wohnprojekts ist es, Alte und Junge miteinander in einen selbstverständlichen alltäglichen Kontakt miteinander zu bringen, so dass ein Austausch zwischen den Generationen und ein Lernen voneinander ermöglicht werden.

  • Was wir bieten

    Während Ihres ersten Studienjahres ein Zimmer in einer 3er-Studierenden-WG mit großer Wohnküche direkt am Adelhauser Klosterplatz (beste Innenstadtlage), mit EBK, Internetzugang, Kellerraum und Gemeinschaftsraum zu einem vergünstigten Mietzins von (je nach Zimmergröße) 230-260 EUR Miete zzgl. Betriebskosten. (Dauer: vom 1. Oktober Ihres ersten Studienjahres bis zum 30. September des Folgejahres). Sie leben in einer WG mit einem oder einer/m anderen Studienanfänger*in und einer Studierenden des 3. Semesters, die schon im Vorjahr im Wohnprojekt war, auf einer eigenen Etage in einem Haus, in dessen anderen Etagen sich Seniorenwohnungen mit flexiblen Betreuungsmöglichkeiten befinden. Im gegenüberliegenden Haus befindet sich eine weitere Senior*inneneinrichtung der Stadtmission Freiburg. So kommt es zu Alltagsbegegnungen und Erfahrungen, die für Ihr Studium und Ihren angestrebten Beruf bedeutsam sind.

  • Was Sie einbringen

    4 Stunden pro Woche Beschäftigung mit Senior*innen, (in den Semesterferien ca. 2 Stunden pro Woche), die je nach Absprache kumuliert, vorverlegt oder nachgeholt werden können. Solche Aktivitäten können z.B. sein: Ausflüge, Theaterbesuche und Einkäufe mit den Senior*innen; Besuche und Gespräche; Festvorbereitungen und Feste; Literatur-, Spiel-, Musizier-, Sing- oder Diskussionsabende; politische Stammtische; Schach-AGs, PC-AGs; etc.

  • Koordination und Begleitung

    Eine Mitarbeiterin im Hause wird die Aktivitäten koordinieren. Ihnen stehen bei Bedarf Seelsorge und Supervision zur Verfügung, um Ihre Erfahrungen mit den Senior*innen zu reflektieren. Der Projektleiter Prof. Dr. Dirk Oesselmann wird Sie zu Beginn in das Projekt einführen und Ihnen im Verlauf mehrere Gespräche anbieten.

Suchen Sie eine WG in zentraler Lage in Freiburg? Sind Sie interessiert an einer sehr günstigen Miete und an sinnvollen Freizeitaktivitäten? Dann könnte unser Projekt „Intergeneratives Leben und Lernen“ das Richtige für Sie sein! Es ist vorbildhaft für bürgerschaftliches Engagement in der Altenhilfe.

Kontakt

Studiengangssekretariat
Odile Kraus, odile.kraus@eh-freiburg.de

Projektleitung
Prof. Dr. Dirk Oesselmann, oesselmann@eh-freiburg.de

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Alle Fakten zum Studium als Checkliste und Downloads

Infos zu Bewerbungsverfahren/-fristen, Studienbeginn/-dauer, Kosten etc. / Studien- und Prüfungsordnung, Modulhandbuch etc.

– Fakten

  • Studienabschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
  • Zulassungsvoraussetzungen:
    – allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife über besondere Bildungswege, gemäß Beschluss der KMK vom 18.9.1981;
    – oder erfolgreicher Abschluss der letzten Klasse einer Fachoberschule;
    – oder der Nachweis einer gleichwertigen Vorbildung, die Gleichwertigkeit wird vom Oberschulamt Stuttgart festgestellt (auf Antrag);
    – bestandene Eignungsprüfung für besonders qualifizierte Berufstätige (zuständig sind die Oberschulämter bzw. Regierungspräsidien des Bezirks, in dem der/die Bewerber/in wohnt bzw. die Arbeitsstelle hat.)
    Die Zulassungs- und Immatrikulationsordnung steht hier zum Download zur Verfügung.
  • Studienbeginn: jeweils zum Wintersemester
  • Studiendauer: 7 Semester Regelstudienzeit
  • Bewerbungsfrist: 15. August des Jahres
  • Bewerbungsverfahren: bevor Sie die Online-Bewerbung starten, bitte zunächst wichtige Infos zum Verfahren, Gebühren etc. lesen
  • Kosten: 280 Euro pro Semester plus Verwaltungsgebühren und Studierendenwerksbeitrag. Mehr Info: Studienbeiträge und aktuelles Gebührenverzeichnis
  • Doppelqualifikation: mit einem Ergänzungsstudium von nur drei Semestern ist eine Doppelqualifikation mit einem 2. Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit möglich.
  • Intergeneratives Leben und Lernen: Deutschlandweit einzigartiges Projekt, bei dem Studierende im Altenheim wohnen – in bezahlbaren modernen Appartements verbunden mit sozialem Lernen.
  • Praktisches Studiensemester im Ausland

– Downloads

Archiv

ältere Studien- und Prüfungsordnungen finden Sie auf ILIAS.

Vorlesungsverzeichnisse

Download aktuelle Vorlesungsverzeichnisse

Das aktuelle Vorlesungsverzeichnis für die beiden Bachelor-Studiengänge Soziale Arbeit sowie Religionspädagogik /Gemeindediakonie steht hier zum Download bereit.

Auf derselben Seite stehen auch noch frühere Vorlesungsverzeichnisse zur Verfügung.

Download ältere Vorlesungsverzeichnisse

Die Unterlagen zum aktuellen und zu älteren Vorlesungsverzeichnissen inkl. späterer Änderungen für die beiden Bachelor-Studiengänge Soziale Arbeit und Religionspädagogik/Gemeindediakonie befinden sich in denselben Dokumenten. Sie stehen daher nur einmal auf dieser Website, nämlich auf der Studiengangsseite für den Bachelor Soziale Arbeit zum Download bereit.

Zusatzangebote

Fremdsprachen, Zusatzangebote und Zusatzqualifikationen finden Sie hier

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Bevor Sie sich bewerben: unbedingt die Bewerbungsinfos inkl. Checkliste und zum Auswahlverfahren lesen!

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