Friedensforschung mit Schwerpunkt Friedensbildung; Leitung Friedensinstitut Freiburg

Prof.in Dr.in Melanie Hussak

Professur Friedensforschung mit Schwerpunkt Friedensbildung; Wissenschaftliche Leitung und Geschäftsführung Friedensinstitut Freiburg; Studiengangsleitung M.A. Friedenspädagogik/ Peace Education; Leitung Freiburger Institut für Menschenrechte (FIM)

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  • seit 09/2025 Professur Friedensforschung mit Schwerpunkt Friedensbildung, Evangelische Hochschule Freiburg; Wissenschaftliche Leiterin und Geschäftsführerin Friedensinstitut Freiburg; Leitung Freiburger Institut für Menschenrechte (FIM)
  • 06/2023 Promotion in Politikwissenschaft mit der Arbeit „Friedensvorstellungen und -initiative der D/Lakota im Umgang mit Kolonialisierung und andauernder Kolonialität. Ein Beitrag zur Dekolonialisierung der Friedens- und Konfliktforschung“ an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
  • 03/2023 – 8/2025 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedensinstitut Freiburg der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • 2022 – 2023 wissenschaftliche Projektmitarbeiterin “Developing a Shared Society Index”, Universität Haifa
  • seit 2021 Mitglied des Redaktionsteams der Zeitschrift „Wissenschaft & Frieden“, Vertreterin der AFK
  • 2015 – 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedensakademie RLP, Universität Koblenz-Landau
  • 2015 – 2018 Lehraufträge an der Universität Koblenz-Landau
  • 02 – 04/2015 Fellowship am Österreichischen Zentrum für Frieden und Konfliktlösung
  • 2013 – 2015 Co-Gründerin und Trainerin für Schulen und Multiplikatoren beim Verein „Frieden leben“
  • 2011 – 2012 Nachdiplomstudium „Interdisziplinäre Konfliktanalyse und Konfliktbearbeitung“, Universität Basel
  • 2009 Erasmus Semester an der Université-Dauphine Paris
  • 2006 – 2012 Diplomstudium Volkswirtschaft, Abschluss Mag. rer. soc. oec., Universität Wien
  • 2004 – 2010 Diplomstudium Politikwissenschaft, Abschluss Mag. phil., Universität Wien
  • Indigene Friedenskonzepte zwischen (De)Kolonialität und Souveränität

    Ein Beitrag zur Dekolonialisierung der Friedens- und Konfliktforschung am Beispiel der Dakota und Lakota
    In der Friedens- und Konfliktforschung dominiert ein westlich geprägter Friedensbegriff. Wie kann demgegenüber eine dekoloniale Perspektive eingenommen werden? Die qualitative Studie untersucht Friedensvorstellungen der Dakota und Lakota in den USA im Kontext umfassender Bestrebungen nach Dekolonialität und Souveränität. Diese werden entlang spezifischer indigener Wissenssysteme analysiert und ihre Implikationen für die Friedens- und Konfliktforschung beleuchtet. Das Buch diskutiert, wie indigene Friedenskonzepte hegemoniale Diskurse herausfordern und wie Friedenserfahrungen und daraus entstehende Initiativen Transformation anstoßen.
    Hussak, Melanie (2025); Opladen, Berlin, Toronto: Budrich Academic Press.
  • SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz. Globale Ziele für nachhaltige Entwicklung

    Gerechtigkeit im Kontext des SDG 13: Konfliktfelder, Gewaltformen und Handlungspotenziale in sozial-ökologischen Transformationsprozessen.
    Der Artikel gibt einen Überblick über die vielfältigen Konfliktfelder und Gewaltformen, die direkt mit den Auswirkungen des Klima- und Umweltwandels zusammenhängen. Es wird diskutiert, welche neuen Konflikt- und Gewaltdynamiken mit Bemühungen um das 13. Ziel der Agenda 2030 (Klimaschutz und Klimaanpassung) sowie durch übergeordnete sozial-ökologische Transformationsprozesse einhergehen können. Dazu werden verschiedene Konfliktfelder sowie die entsprechenden gesellschaftlichen und politischen Dynamiken auf lokaler, regionaler und globaler Ebene erörtert, um die ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Treiber besser zu verstehen. Es werden Handlungsansätze der Konflikttransformation und Friedenspädagogik dargelegt, die von Multiplikator*innen und Bildungsakteur*innen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse angewendet werden können.
    Froese, Rebecca; Hussak, Melanie (2025); Leal Filho, Walter/Scherenberg, Viviane (Hg.), Band 1. Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum
  • Dialogorientierung und Machtsensibilität in der Friedenspädagogik. Anregungen für Lernräume im Kontext gesellschaftspolitischer Kontroversen

    Globale Konflikte wie die Kriege in der Ukraine sowie in Israel und Palästina beeinflussen auch die deutsche Gesellschaft, verstärkt durch die mediale Berichterstattung. Eine dialogorientierte und machtsensible Friedenspädagogik wird umso wichtiger. Eine friedenspädagogische Praxis fördert sichere Lernräume zur Auseinandersetzung mit Gewaltdynamiken und Frieden. Ein relationales Bewusstsein und die Reflexion der eigenen Positionen sind zentral, um gesellschaftliche Spannungen und eigene Verwobenheiten konstruktiv zu bearbeiten. Der Artikel diskutiert das Potenzial einer dialogorientierten und machtkritischen Friedenspadagogik, die (medienpadagogische) Bildungsakteur*innen im Umgang mit aktuellen Herausforderungen und veränderten Kontexten unterstützen kann.
    Hussak, Melanie (2024) In: MERZ-Zeitschrift für Medienpädagogik: Jugend, Medien, Krieg und Frieden, 4/2024, 47-53.