Indigene Friedenskonzepte zwischen (De)Kolonialität und Souveränität
Ein Beitrag zur Dekolonialisierung der Friedens- und Konfliktforschung am Beispiel der Dakota und Lakota
In der Friedens- und Konfliktforschung dominiert ein westlich geprägter Friedensbegriff. Wie kann demgegenüber eine dekoloniale Perspektive eingenommen werden? Die qualitative Studie untersucht Friedensvorstellungen der Dakota und Lakota in den USA im Kontext umfassender Bestrebungen nach Dekolonialität und Souveränität. Diese werden entlang spezifischer indigener Wissenssysteme analysiert und ihre Implikationen für die Friedens- und Konfliktforschung beleuchtet. Das Buch diskutiert, wie indigene Friedenskonzepte hegemoniale Diskurse herausfordern und wie Friedenserfahrungen und daraus entstehende Initiativen Transformation anstoßen.
SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz. Globale Ziele für nachhaltige Entwicklung
Gerechtigkeit im Kontext des SDG 13: Konfliktfelder, Gewaltformen und Handlungspotenziale in sozial-ökologischen Transformationsprozessen.
Der Artikel gibt einen Überblick über die vielfältigen Konfliktfelder und Gewaltformen, die direkt mit den Auswirkungen des Klima- und Umweltwandels zusammenhängen. Es wird diskutiert, welche neuen Konflikt- und Gewaltdynamiken mit Bemühungen um das 13. Ziel der Agenda 2030 (Klimaschutz und Klimaanpassung) sowie durch übergeordnete sozial-ökologische Transformationsprozesse einhergehen können. Dazu werden verschiedene Konfliktfelder sowie die entsprechenden gesellschaftlichen und politischen Dynamiken auf lokaler, regionaler und globaler Ebene erörtert, um die ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Treiber besser zu verstehen. Es werden Handlungsansätze der Konflikttransformation und Friedenspädagogik dargelegt, die von Multiplikator*innen und Bildungsakteur*innen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse angewendet werden können.
Dialogorientierung und Machtsensibilität in der Friedenspädagogik. Anregungen für Lernräume im Kontext gesellschaftspolitischer Kontroversen
Globale Konflikte wie die Kriege in der Ukraine sowie in Israel und Palästina beeinflussen auch die deutsche Gesellschaft, verstärkt durch die mediale Berichterstattung. Eine dialogorientierte und machtsensible Friedenspädagogik wird umso wichtiger. Eine friedenspädagogische Praxis fördert sichere Lernräume zur Auseinandersetzung mit Gewaltdynamiken und Frieden. Ein relationales Bewusstsein und die Reflexion der eigenen Positionen sind zentral, um gesellschaftliche Spannungen und eigene Verwobenheiten konstruktiv zu bearbeiten. Der Artikel diskutiert das Potenzial einer dialogorientierten und machtkritischen Friedenspadagogik, die (medienpadagogische) Bildungsakteur*innen im Umgang mit aktuellen Herausforderungen und veränderten Kontexten unterstützen kann.