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Überall immer alles – nur nichts verpassen!

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Prof. Dr. Reinhard Lohmiller, Foto: Marc Doradzillo

FOMO – die „Fear of Missing Out“ – beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Ein Event, eine Chance, ein Gespräch, eine Entscheidung. Doch wie fühlt sich das für jede*n Einzelne*n von uns an?

Student*innen der Evangelischen Hochschule Freiburg, die im Rahmen ihres Studiums eine Zusatzqualifikation in Kunstpädagogik machen, bringen dieses emotionale Thema mitten in die Stadt – in Form eines interaktiven Kunstprojekts, das von Montag, dem 23.06.2025 bis Mittwoch, 25.06.2025  auf dem Platz der Alten Synagoge ausgestellt sein wird.

Das Kunstprojekt beschäftigt sich mit verpassten Momenten, ungelebten Möglichkeiten und den damit verbundenen Gefühlen. Aufgefordert durch fünf weiße Figuren betreten Passant*innen verschiedene Räume, in welchen ein gemeinsames Kunstwerk entstehen wird. Raum 1 konfrontiert die Besucher*innen mit Überforderungseindrücken. Raum 2 lädt zur Reflexion eigener Gefühle zu verpassten Chancen ein. Raum 3 animiert zur kreativen Umsetzung des Themas. Es sind Menschen jeden Alters eingeladen, durch eigene Beiträge, Beobachtungen oder einfach durch Innehalten Teil dieses Projekts zu werden.

Ausstellungszeitraum

  • Mo., 23.06.2025, 12-18 Uhr
  • Di., 24.06.2025, 10-18 Uhr
  • Mi., 25.06.2025, 10-18 Uhr

 

Zusatzqualifikation Kunstpädagogik

Kunstpädagogik als Qualifizierung ist im Studium der Sozialen Arbeit implementiert, weil Menschen durch künstlerische Auseinandersetzung zur Gestaltung des eigenen Lebens angeregt, ermutigt und befähigt werden können. Dort wo Sprache als Ausdrucksmöglichkeit nicht genügt, werden non-verbale Zugänge zu Menschen wichtig, um das Repertoire von Ausdruckfähigkeit zu erweitern.

Kunstpädagogik ist Teil sozialpädagogischer Arbeit mit künstlerischen Methoden in den Handlungsfeldern Sozialer Arbeit. Dabei geht es um die Vergrößerung der eigenen Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten und den identitätsstiftenden Aspekt künstlerischer Auseinandersetzung.

Kreatives Gestalten geschieht in der Kunstpädagogik im weitesten Sinne mit bildnerischen Verfahren, wie Zeichnung, Malerei, plastischem Gestalten, Fotografie, Film und auch Performances als zeitlich begrenzte Aktionen. Kunstpädagogik geht subjektzentriert vor und lässt Raum für diese kreativen Prozesse bei Zielgruppen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind adressiert. Durch den Umgang mit künstlerischen Materialien in Einzel- und Gruppensettings werden Imagination, Fantasie, Gestaltungswillen und die Fähigkeit, flexibel und mutig neue Lösungen zu finden, gefördert. Dabei sind die vier Ebenen kognitiver, körperlicher, emotionaler und sozialer Lernfelder beteiligt, kreative künstlerische Gestaltung trägt so zur Persönlichkeitsstärkung, zum Selbstwirksamkeitserleben und zur Eigenständigkeit bei.

Mehr Info

Kunstprojekt auf dem Platz der Alten Synagoge
Skulpturen auf dem Platz der Alten Synagoge
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