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Gelungenes Zusammenspiel von Ästhetik und Funktion

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Auf dem Campus der Evangelischen Hochschule Freiburg stehen sich inzwischen der mit zwei Preisen ausgezeichnete „Kubus“ von 2014 und das Hauptgebäude aus den 70er Jahren gegenüber. Dieser große Bau – durch eine Glasbrücke verbunden mit einem kleinen Anbau – wurde im August 2022 nach zweijähriger Generalsanierung wiedereröffnet. In wenigen Monaten, voraussichtlich März/April 2023 soll eine weitere Eröffnung gefeiert werden: nämlich die des Studierendenwohnheims mit Kita. Bauherr ist das Studierendenwerk Freiburg (SWFR). Das Wohnheim ist das dritte Gebäude, das mit dem Kubus und dem Hauptgebäude in einer gedachten Reihe steht.

Eine Besonderheit des wiedereröffneten Gebäudes sind die großzügigen Foyers auf allen Etagen. Sie sind so geblieben, wie sie von den Architekt*innen der 70er-Jahre vorgegeben wurden und können jetzt für Arbeitsgruppen, Meetings, Ausstellungen, Pausen genutzt werden – unterstützt durch verschiedene Möbelsettings, die auch Rückzug und Konzentration möglich machen. Besonders für die Hochschule sind auch einige neue Funktionsräume, wie zum Beispiel der Beobachtungsraum, und der sogenannte Andersraum – der Raum der Stille. Beide, offene Kommunikationsbereiche und Fachräume, stärken den Kompetenzerwerb der Studierenden und die Kommunikation aller Hochschulgruppen untereinander.

Bibliothek im 2. und 3. OG - mit großer Terrasse

Fachmedien in 64 Sprachen

In der zweigeschossigen Bibliothek gibt es Arbeitsplätze vor allem für Studierende. Sie hat Fachmedien in 64 Sprachen in ihrem Katalog, insbesondere in Deutsch und Englisch, aber auch in Russisch und Chinesisch.

Digitale Medien sind längst elementar für die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Hochschule und ihrer Wissenschaftler*innen. Die Evangelische Hochschule ist daher eingebunden in das baden-württembergische Förderprogramm BW-BigDIWA. Gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Freiburg und der Katholischen Hochschule Freiburg ist eine Machbarkeitsstudie in Arbeit, um Kooperationen zu entwickeln, zum Beispiel zum Ausbau von Open Access und der Lizenzierung elektronischer Ressourcen.

Beobachtungsraum der Kindheitspädagogik

Störungsfrei Elterngespräche üben

Der mit Videokameras und einer verspiegelten Scheibe ausgestattete Lehrraum der Kindheitspädagogik ist multifunktional nutzbar. Dieses Setting erleichtert den Kompetenzerwerb. Pädagogikstudierende können hier störungsfrei Elterngespräche üben, die von ihren Kommiliton*innen beobachtet und im anschließenden Gruppenfeedback besprochen werden.

Auch therapeutische Situationen können in dem Raum eingeübt werden, etwa für die Zusatzqualifikation Spieltherapie: Sie umfasst eine 20-stündige Spielbegleitung mit einem Kind. Im Raum hinter der Scheibe können sich die Kinder ganz in ihr Spiel vertiefen, während Professor*innen und Studierende die Situation beobachten und auswerten.

Mehr Info: Zusatzqualifikation Personzentrierte Spieltherapie und Beratung von Kindern und deren Bezugspersonen. Sie befähigt die Teilnehmer*innen in besonderer Weise, Kinder mit Verhaltens- und Entwicklungsauffälligkeiten zu unterstützen und auch mit deren Bezugspersonen beratend zu arbeiten.

Raum der Stille

Der „Andersraum“

An der Evangelischen Hochschule Freiburg studieren und arbeiten Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und Weltanschauung. Ihnen möchte die Hochschule mit dem Raum der Stille eine Möglichkeit für spirituelle Praxis bieten. Sie können hier darüber ins Gespräch kommen, ihre Nutzungsgewohnheiten diskutieren, sie aushandeln. Das passt zur Evangelischen Hochschule. So entstehen Diskurse über die fachliche Relevanz von Religiosität, ergänzt von Fachkräften und Adressat*innen, durch alltägliche Anlässe zur Selbstreflexion und durch das Kennenlernen derer, die die Welt anders deuten als man selbst – auch innerhalb derselben Religion.

Der Raum der Stille unterscheidet sich deutlich von den Arbeitsräumen der Hochschule – er soll ein „Andersraum“ sein. Er wird durch und für seinen konkreten Gebrauch definiert.

Weitere Funktions-/Arbeitsräume

sind zum Beispiel:

  • Medien- und Videoschnittraum
    In diesem Raum sind Fotokameras, Videokameras, Mikrofone, Leuchten und das gesamte mediale Zubehör für Studierende ausleihbar. An den acht Videoschnittplätzen können die zum Beispiel in Hochschulseminaren aber auch in Praxiseinrichtungen entstandenen Fotos bearbeitet und Filme sendefähig aufbereitet werden.
  • Didaktik-Werkstatt
    Studierende können hier Angebote für Kinder und Jugendliche vorbereiten, Spielboxen als Materialsammlungen kreieren und größere Projektideen im öffentlichen Raum oder in Schulen vorbereiten.
  • Kunstraum
    Auf rund 150 m2 gibt es Platz für kreatives, künstlerisches Gestalten. Kunstpädagogische Zugänge als non-verbale Wege zu Menschen sind in allen Bachelor-Studiengängen integriert
  • Musikraum
    Musik ist Bewegungsanlass und Bildungsmedium. Dadurch eröffnet sie einen Zugang zu Kultur und kann als eigene „Sprache“ verstanden werden. Musikpädagogik ist Teil der „Ästhetischen Bildung“ als Verständnis für die Welt und als musikalische Frühförderung. Im Musikraum kann all dies erlernt und erprobt werden.
  • Konferenzraum für hybride Veranstaltungen
Wir verändern Gesellschaft