Das Friedensinstitut Freiburg ist in Forschung, Lehre und Transfer mit Friedensethik beauftragt. Bei der Entwicklung des neuen Master-Studiengangs Friedenspädagogik / Peace Education (gestartet Sommersemester 2022) wie auch bei der Konzeption von Veranstaltungen wurde und wird deutlich, dass in der Konfiguration von Pädagogik, Friedensarbeit und Ethik des Politischen ein Forschungsbedarf in historischen und systematischen Perspektiven besteht.
Sowohl Autor*innen und Modelle als auch Medienformate, Institutionen und Bewegungen sind dabei relevante Forschungsgegenstände: die Grenze und Kritik des Staates, die Aufgaben internationaler Kooperation angesichts gesteigerter Mobilität, soziale Transformationen in ökonomisch und politisch fragilen Gebilden, die Probleme der Interaktion unter den Bedingungen der Moderne sowie die Irritation von Lebensentwürfen. Das Projekt erschließt Forschungsgegenstände, dokumentiert ggf. unzugängliche Quellen und entfaltet vorrangig internationale Perspektiven der Friedensforschung in den Fachgebieten Theologie, Psychologie, Geschichtswissenschaften, Philosophie und Pädagogik. Auf dem Hintergrund der historischen Erfahrung werden gegenwärtige Themen der Friedensethik vorgestellt und diskutiert.
Im Vordergrund des Kolloquiums steht die Diskussion zwischen den Referenten und Studierenden des Master-Studiengangs Friedenspädagogik / Peace Education.
Das Kolloquium besteht aus 3 Teilen: 18.11./19.11.2022, 24.02./25.02.2023 und 12.05./13.05.2023. Die Ergebnisse werden 2023 veröffentlicht.
Programm
Freitag 24.02.23
- 14:00 Uhr
Prof. Dr. Michael Roth: Friedenskundgabe als Mittel zur Etablierung des moralischen Selbst - 15:15 Uhr
Dr.in Britta Müller-Schauenburg: Frieden mit dem eigenen Leben im Frauenorden? Eine Untersuchung zur Friedenserziehung bei den „Englischen Fräulein“ - 16:45 Uhr
Dr. Knut Wormstädt: Gewalttätig werden. ›Gewalt‹ als theologische Größe in der Prozesstheologie Marjorie H. Suchockis - 18:00 Uhr
Dr.in Sarah Köhler: James Bond, seine Frauen und die Boten des Bösen. Altorientalisch-Alttestamentliche Gewaltvorstellungen in Inszenierung, Identifizierung und Interferenz zwischen Erzählung und Wirklichkeit in unserer heutigen Säkularkultur
Samstag, 25.02.23
- 9:30 Uhr
Dr. Maximilian Künster: Katholische Stimmen zur Wiederaufrüstungsdebatte in der Bundesrepublik Deutschland der 1950er Jahre - 10:45 Uhr
Karen Hinrichs: Zur Rezeption der Theologie. Walter Winks im deutschen friedensethischen Diskurs
Termin / Ort
Freitag, 24.02.2023 ab 14:00 Uhr bis Samstag, 25.02.2023 bis 14:00 Uhr.
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt an der Evangelischen Hochschule Freiburg, Bugginger Str. 38, Gebäude A, EG, Raum A1.
Online-Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 20. Februar 2023 hier online an und füllen Sie pro Person ein Formular aus.
Anmeldung - 2 Varianten zur Auswahl
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