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Personalnotstand in der Pflege

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© PantherMedia / photographee.eu

Der ernüchternde und zugleich dramatische Befund des Monitorings ‚Pflegepersonalbedarf in Bayern‘, den Prof. Dr. habil. Thomas Klie mit dem Institut AGP Sozialforschung an der EH Freiburg und Prof. Dr. Michael Isfort vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung für die Vereinigung der Pflegenden in Bayern erstellt hat, lautet: Der Personalbestand in der Pflege – ob Krankenhaus, Pflegedienste oder Pflegeheime – lässt sich in der Zukunft nicht halten. Da nützen keine Personaluntergrenzen und kein Personalbemessungssystem. Pflegefachpersonen wird es in der Zukunft weniger geben als in der Vergangenheit, obwohl der Bedarf an Pflegefachpersonen steigt.

Es ist die erste sektorenübergreifende Studie zum Pflegepersonalbedarf in Deutschland, die das DIP und AGP Sozialforschung vorgelegt haben. Es gibt große regionale Unterschiede. „Und es zeigt sich, dass vor allen Dingen vor Ort Lösungen für das Personalproblem gesucht werden müssen“, so Klie.

Pflege ist ein Arbeitsmarkt, der sehr lokal ist. Auch transnationale Pflegekräfte können nur einen begrenzten Beitrag zur Lösung des Problems leisten. Die beiden Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass vor allem neue Strategien im Gesundheitswesen, ein kompetenzorientierter Einsatz der Pflegefachpersonen und eine Abkehr von der Dominanz stationärer Versorgungsformen in den Blick zu nehmen sei.

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