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„Ich möchte Impulse für Veränderung setzen“

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Prof.in Dr.in Silke Kaiser, Foto: Marc Doradzillo

Prof.in Dr.in Silke Kaiser setzt sich aus unterschiedlichen Perspektiven für Chancengerechtigkeit ein – als Resilienzforscherin, als Professorin für Kindheitspädagogik, als Gleichstellungsbeauftragte der EH Freiburg. In ihrer beruflichen Biographie gibt es einen roten Faden: Menschen zu mehr Selbstwirksamkeit verhelfen. In der neuen Ausgabe des Hochschulmagazins ev.olve wird Kaisers beruflicher Werdegang und ihre Profilentwicklung nachgezeichnet.

Seit vier Jahren ist Silke Kaiser Professorin für Kindheitspädagogik an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Vier Jahre sind auf einer Professur keine lange Zeit. Man muss sich einrichten, an die Gepflogenheiten der Hochschule anpassen, vielleicht die eigene Forschung neu ausrichten und mit Kolleg*innen oder bestehenden Projekten abgleichen. Silke Kaiser hat in dieser Zeit noch zusätzliche hochschulinterne Aufgaben geschultert: Sie war für den Fachbereich Pädagogik und Supervision in der Gleichstellungskommission. 2023 übernahm sie das einjährige Forschungsprojekt zu „Third Mission“ an der EH Freiburg, im Frühjahr 2024 die Leitung des Master-Studiengangs Bildung und Erziehung im Kindesalter.

Gleichstellungsbeauftragte ist sie seit März 2023. „Mir geht es darum, dass Chancengerechtigkeit an der Hochschule noch relevanter wird, dass Ungerechtigkeiten abgebaut werden. Ich möchte dafür die Prozesse der Hochschule tiefer verstehen und eigene Impulse für Veränderung setzen“, erklärt Kaiser.

Vor allem aber sind an der Hochschule die Wege kurz: wörtlich und im übertragenen Sinn: „Unser Rektorat hört sich an, was ich zu sagen habe. Wir gehen in den Diskurs und wägen gemeinsam Lösungen ab.“

Partizipation und Mehrperspektivität sind Voraussetzungen dafür, Missbrauch fördernde Strukturen aufdecken zu können.

Prof.in Dr.in Silke Kaiser

Für ihre Amtszeit hat sich Silke Kaiser eine große Aufgabe der Hochschulentwicklung vorgenommen: ein umfassendes Schutzkonzept. Sie hat einen Arbeitskreis gebildet, in dem alle Gruppen der Hochschule vertreten sind – Studierende, Professor*innen, wissenschaftlich Mitarbeitende und Mitglieder der Verwaltung. „Denn Partizipation und Mehrperspektivität sind Voraussetzungen dafür, Missbrauch fördernde Strukturen aufdecken zu können. Konsens ist dabei: Missbrauch gibt es potenziell in jeder Institution, also wahrscheinlich auch bei uns.“

Für die Wissenschaftlerin Kaiser zählt die Politikberatung selbstverständlich zu ihren Aufgaben: „Wir können als Hochschule etwas bieten, beispielsweise für das Kultusministerium oder einzelne Abgeordnete, um unseren spezifischen Beitrag mit Forschung und Qualifikation von Fachkräften zu leisten.“ online weiterlesen

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