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Sexuelle Identität ist in Pflegeeinrichtungen noch kein Thema

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Symbolbild: Forschende von AGP Sozialforschung; Foto: Marc Doradzillo

Das Forschungsinstitut AGP Sozialforschung erstellt den Gleichstellungsbericht für die Stadt Freiburg. Ende Januar 2022 hat es den ersten Teil des Berichts vorgelegt. Darin geht es insbesondere um Aspekte der Vielfalt in der Pflege; diese reichen von sozialer Ungleichheit über ethnische Diversität bis hin zur sexuellen Identität. „Das Thema LSBTIQ spielte eine besondere Rolle“, erklärt Prof. Dr. habil Thomas Klie, Leiter des AGP Sozialforschung an der Evangelischen Hochschule.  Klie: „Studierende der Hochschule  haben es in seiner „Wirklichkeit“ in Freiburger Pflegeeinrichtungen thematisiert und analysiert“.

Der Gleichstellungsbericht wird noch im ersten Quartal 2022 im Freiburger Gemeinderat diskutiert werden. Der zweite Teil des Berichts soll im laufenden Jahr 2022 abgeschlossen werden. Er konzentriert sich nicht allein auf die Frage der Pflege, sondern knüpft an die bisherigen Gleichstellungsberichte für die Stadt Freiburg an. Bereits vorliegende statistische Daten sollen hierfür ausgewertet werden.

Gerontologe Klie stellt heraus, dass in der statistischen Aufbereitung aller Pflegedaten Fragen der sexuellen Identität über die klassische binäre Differenzierung in Mann und Frau nicht vorgesehen sind. Auch sei die Frage der sexuellen Identität kein Thema in der Mehrheit der Einrichtungen der Altenhilfe und Pflege in Freiburg. „Das soll sich jedoch ändern. Es war und ist Anliegen der Stelle Gender & Diversity, die bereits im Mai 2021 eine Veranstaltung zur Vielfalt in der Pflege und im Alter durchgeführt hat“, so Klie.

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