Seit Anfang November 2024 hat die Winterübernachtung für wohnungslose Menschen im Stadtteil Mooswald wieder geöffnet. Sie wird gemeinschaftlich realisiert von der Stadt Freiburg, dem Diakonischen Werk Freiburg (DW) und der Evangelischen Hochschule Freiburg. Es sind 19 Studierende aus den Bachelor-Studiengängen der Hochschule, die sich hier engagieren und die ambulante soziale Begleitung übernehmen.
Die Notunterkunft bietet Personen, die sonst im Freien schlafen würden, einen warmen und sicheren Rückzugsort in den Wintermonaten. Sie soll über die kalten Monate des Jahres bis voraussichtlich Ende Februar 2025 bestehen. Täglich bietet sie Platz für circa 20 – 25 Personen.
Das Übernachtungsangebot in Mooswald ergänzt die städtische Notübernachtung Oase. Der Bedarf an Schlafmöglichkeiten im Warmen steigt im Winter erheblich, so dass die Plätze der Oase nicht mehr ausreichen.
Die Studierenden unterstützen die Übernachtungsgäste beim Ankommen und Weiterreisen, bei der Organisation von ärztlicher Versorgung und beraten sie dazu, sich im Freiburger Hilfesystem zurechtzufinden. Sie haben ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen, geben heiße Getränke und etwas zum Essen aus. Um die Dokumentation der übernachtenden Personen, zum Beispiel Name und letzte Meldeadresse, kümmern die Studierenden sich ebenfalls. Begleitet werden sie bei dieser Arbeit durch Fachkräfte des Diakonischen Werks und der Oase sowie durch einen Sicherheitsdienst. Für das Diakonische Werk Freiburg organisiert Annika Hellmann den sogenannten Bereich „Erfrierungsschutz“, auch sie studiert an der Evangelischen Hochschule Freiburg, aktuell im Master Soziale Arbeit.