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Studierende übernehmen ambulante soziale Begleitung in Notunterkunft

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Besichtigung Notunterkunft Freiburg: Studierende der EH Freiburg, Julia Weigele (Fachkraft, DW Freiburg), Simone Hahn (Projektleitung, DW Freiburg), Foto: Holger Hoffmann, DW Baden

Die Stadt Freiburg eröffnet gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Freiburg (DW) eine Winterübernachtung für wohnungslose Menschen. Die ambulante soziale Begleitung der Notunterkunft übernehmen Studierende der Evangelischen Hochschule Freiburg, fachlich begleitet von Fachkräften des DW.

Die Nächte sind kalt und die städtische Notübernachtung in der OASE (Haslacher Str. 11) ist an ihre Belastungsgrenze gekommen. Das Gebäude in der Elsässer Straße 6, die ehemalige Funkerkaserne im Stadtteil Mooswald, bietet im Erdgeschoss Übernachtungsplätze für 20 bis 30 Wohnungslose. Vor Ort gibt es Einzelbetten, Decken und sanitäre Anlagen.

Das Übernachtungsangebot startet am 15. Januar 2024 und soll voraussichtlich bis Ende April 2024 bestehen. Die Koordination liegt in den Händen der Notübernachtung der OASE.

Unterstützung beim Ankommen und Ein- sowie späteren Auschecken leisten im Wechsel 16 Studierende aus allen Bachelor-Studiengängen der Evangelischen Hochschule. Die Studierenden haben hierfür eine Schulung vom Diakonischen Werk Freiburg erhalten. Zudem ist ein Sicherheitsdienst und eine Ansprechperson des Diakonischen Werks in der Notunterkunft.

Die soziale Begleitung durch die Studierenden umfasst zum Beispiel die Dokumentation, soweit wie möglich Name, Geburtsdatum, letzte Meldeadresse, das Zuweisen einer Schlafstätte unter Beachtung der Bedarfe aller Nutzenden, die Klärung von akuten gesundheitlichen Problemen, bei Bedarf die Organisation von ärztlicher Versorgung, die Ausgabe von Nahrung und Getränken zur Gesunderhaltung, zudem Prävention und Deeskalation von Konflikten, ggf. unter Einbeziehung des Sicherheitsdienstes oder der Polizei. Morgens stehen dann u.a. folgende Aufgaben an: das Einsammeln der verwendeten Bettwäsche, Übergabe an eine Reinigungsfirma und Sicherstellen, dass die Nutzer*innen ihre Gegenstände wieder mitnehmen.

Die Notübernachtung wird auch vom Kältebus des DRK angefahren, der auch heiße Geränke und eine warme Suppe ausgibt.

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