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Sibylle Fischer bringt kindheitspädagogische Expertise in Landessynode ein

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Sibylle Fischer, Foto: privat

Die Evangelische Landeskirche in Baden hat Sibylle Fischer in die 13. Landessynode berufen. Deren sechsjährige Amtszeit beginnt im April 2021. Die Kindheitspädagogin bringt ihre fachliche Expertise insbesondere zu Kinderschutz, zu Chancengleichheit für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund sowie zu Qualifizierung von Fachkräften für die Arbeit mit herausfordernden Kindern und Jugendlichen in die Synode ein. Fischer lehrt seit 2013 an der Evangelischen Hochschule Freiburg.

Die badische Landessynode profitiert ebenso von Fischers langjähriger beruflicher Erfahrung, erfolgreich mit hochdivers zusammengesetzten Gremien zu arbeiten, die vor allem mit breiten Aufgaben- und Interessenfeldern befasst sind.

Sibylle Fischer ist zu kindheitspädagogischen Themen im Rahmen des Theorie-Praxistransfers der Lehre und im Bereich der Forschung mit Kirchgemeinden sowie mit diakonischen Einrichtungen gut vernetzt. „Hierbei steht eine Qualitätsentwicklung im Vordergrund, die den jeweiligen Kindern und Jugendlichen zugutekommt“, erklärt Fischer.

Diese Wirkung des Theorie-Praxis-Transfers ist eine Leistung, die zu den typischen Profilmerkmalen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften zählt. Ein Beispiel hierfür ist der grenzüberschreitende Kinderschutz, eines der Arbeitsfelder von RECOS. Dieses Kürzel steht für die trinationale Hochschulpartnerschaft, an der Deutschland, Frankreich und die Schweiz mit sechs Hochschulen beteiligt ist. Eine multidisziplinäre Expert*innengruppe aus Forschung, Lehre und Praxis der Rechtswissenschaften, Medizin, Psychologie, Soziale Arbeit und Pädagogik bearbeitet seit 2015 das Themenfeld Kinderschutz. Die Evangelische Hochschule Freiburg und ihre Partnerhochschule ESEIS Strasbourg haben die Federführung für dieses Forschungsprojekt. Ein wesentliches Ergebnis ist das neuartige, gemeinsam entwickelte, deutsch-französische Handbuch zum grenzüberschreitenden Kinderschutz. Es richtet sich an Fachkräfte und vermittelt vergleichend u.a. umfassendes Wissen über die unterschiedlichen Rechts- und Hilfesysteme.

Im Rahmen der gleichnamigen Zusatzqualifikation RECOS setzen sich deutsche, französische und Studierende der Schweiz aus den Fächern Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik und Gemeindediakonie mit den politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Grundlagen im Dreiländereck auseinander.

Die Kooperation RECOS ermöglicht darüber hinaus gegenseitig anerkannte Studienabschlüsse und eröffnet Arbeitschancen in den Nachbarländern.

Die Landessynode ist eines von vier kirchlichen Leitungsorganen der Landeskirche. Die Versammlung von gewählten und berufenen Mitgliedern beschließt zum Beispiel Gesetze der Landeskirche und den Haushalt.

Zur Person

  • Berufung in die 13. Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Baden mit Beschluss vom 10. Februar 2021
  • seit 2017 Programmverantwortliche für die Weiterbildung zur Fachkraft für Inklusion an der Akademie für Weiterbildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg und des Jugendhilfswerk Freiburg
  • seit 2016 projektbezogene Beratung und Coaching von Leitungen in pädagogischen Handlungsfeldern
  • seit 2013 Dozierende der Evangelischen Hochschule Freiburg und Lehre in den beiden Fachbereichen Soziale Arbeit sowie Pädagogik und Supervision
  • Als Beauftragte für RECOS steuert sie die trinationale Hochschulkooperation und die gleichnamige Zusatzqualifikation.
  • seit 2008 Mitarbeiterin im Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • seit 2016 Geschäftsführerin von „Chancen-gleich!“ am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule; das Qualifizierungsprogramm richtet sich an pädagogische Fachkräfte in Kitas und Grundschulen. Ziel ist, mit einer kultursensiblen Pädagogik Kindern mit Migrationshintergrund die uneingeschränkte Teilhabe auf dem Weg der (frühen) Bildung zu ermöglichen.

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Sibylle Fischer

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