Seit der Jahrtausendwende beginnt Deutschlands koloniale Amnesie allmählich aufzubrechen. Kolonialer Raub und kolonialer Genozid wurden zu Themen öffentlicher Debatte. Dazu gehört auch die Frage, welchen historischen Ort das koloniale Erbe in der deutschen Geschichte einnimmt.
Auch die Diskussionen um die (vielfältigen) Wege von „Windhoek nach Auschwitz“ oder der „Historikerstreit 2.0“ werfen die Frage nach der Bedeutung des kolonialen Erbes auch für die deutsche Identität auf. Warum aber beobachten wir derzeit einen revisionistischen Roll-Back von Seiten der Politik?
Der Vortrag beleuchtet diese Themen und Entwicklungen aus teilnehmender Perspektive.
Termin/Ort
27.01.2025, 18 Uhr
Albert-Ludwig-Universität Freiburg, Raum wird noch bekannt gegeben
oder per Zoom
Redner
Jürgen Zimmerer ist Professor für Globalgeschichte an der Universität Hamburg und leitet den Forschungsverbund „Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe“. Er forscht zur Geschichte des deutschen Kolonialismus, zur Erinnerung und zum Verhältnis von Kolonialismus und Nationalsozialismus. 2023 erschien der von ihm herausgegebene Band „Erinnerungskämpfe. Neues deutsches Geschichtsbewusstsein“ bei Reclam.
Moderation
- Prof.in Dr.in Manuela Boatcă, Albert-Ludwig-Universität Freiburg
- Prof.in Dr.in Isabelle Ihring, Evangelische Hochschule Freiburg
Zielgruppe
alle Interessierten
Keine Gebühren
Die hybride Ringvorlesung ist gebührenfrei.
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe
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