Reihe Friedenspolitische Hochschulgespräche – Vortrag und Diskussion mit PD. Dr.in Claudia Kemper
Als vor 80 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, endete auch der Holocaust. Ebenso waren Zwangsarbeit und Bombenkrieg vorbei. Aber die massenhafte Gewalterfahrung hatte Spuren hinterlassen und prägte das soziale Miteinander der Menschen noch lange Zeit. In Deutschland, Europa und weltweit verlief das Kriegsende zudem ganz unterschiedlich. In nicht wenigen Fällen setzte sich offene Gewalt fort, z.B. in Form von Bürgerkriegen oder Racheakten.
Die langfristigen, sichtbaren wie unsichtbaren Wirkungen von Gewalterfahrungen stehen im Mittelpunkt des Vortrags. Und damit auch die Frage, wie eine Gesellschaft aus der Gewalt herausfinden kann.
- Wessen Gewalterfahrungen werden gehört oder beschwiegen?
- Wie lassen sich die unterschiedlichen Gewalterfahrungen von Frauen, Männern, Jugendlichen, Kindern oder von Menschen aus Minderheiten-Communities rekonstruieren?
Der Vortrag richtet den Blick nicht in erster Linie auf die allseits beschwiegene Täter-Gewalt, sondern auf den Stellenwert erlittener Gewalt und von Gewaltopfern.
Zur Person
PD. Dr. Claudia Kemper ist Historikerin und seit 2021 Wissenschaftliche Referentin am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, eine wissenschaftliche Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt die Geschichte von Organisationen und Neuen Sozialen Bewegungen, Historische Friedens- und Konfliktforschung, Geschlechter- und Mediengeschichte. Zuletzt erschien u.a. von ihr „Männlicher Krieg und weiblicher Frieden? Geschlechterordnung von Gewalterfahrungen“.
Veranstalter
Friedensinstitut Freiburg
Format/Termin/Ort
Die Veranstaltung findet am 21.05.2025 von 18:00 bis 20:00 Uhr in der Evangelischen Hochschule Freiburg, Raum A1 (Gebäude A), statt.
Weitere Infos: Anfahrt/Wegbeschreibung
Zielgruppe
Interessierte Öffentlichkeit und Studierende der EH Freiburg
Gebühren
Der Eintritt ist frei.
Online-Anmeldung
Bitte melden Sie sich über die Online-Anmeldung an (nach unten scrollen). Die Online-Anmeldung ist bis zum 20.05.2025 geöffnet.
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe
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