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Maren Kramer – Absolventin der EH Freiburg

Maren Kramer gründete 2014 mit ihrem Mann Frank Buchholzke die Stadtzwerge Heilbronn – eine Trägereinrichtung mit vier Kitas, aufgeteilt in vier Krippen- und fünf Elementargruppen mit rund 120 Kindern und 80 Mitarbeitenden. Sie verantwortet die pädagogische Qualität, entwickelt Konzepte, gibt Schulungen und berät Fachkräfte sowie Eltern. Sie ist freie Fortbildungsreferentin, Lehrbeauftragte an der EH Freiburg und publiziert regelmäßig in Fachbüchern und Zeitschriften.

Maren Kramer, als Interviewpartnerin auf der Master-Abschlussfeier 2025, Foto: Marc Doradzillo

Unsere Fragen an Maren Kramer:

1. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Mein Alltag ist vielfältig und bewegt sich im engen Zusammenspiel von Praxis und Theorie. Als Fortbildungsreferentin bin ich deutschlandweit unterwegs und gebe Seminare zur responsiven Pädagogik sowie zu weiteren praxisnahen Themen. Bei den Stadtzwergen Heilbronn begleite ich die Teams vor Ort, berate Mitarbeitende in pädagogischen Fragen oder stehe Eltern beratend zur Seite.

Um nah an den Alltagsthemen der Fachkräfte zu bleiben, hospitiere ich regelmäßig oder arbeite aktiv mit den Kindern. Gemeinsam mit meinem Mann und unserem Leitungsteam arbeite ich kontinuierlich an der konzeptionellen Weiterentwicklung sowie an der Qualifizierung von Fach- und Führungskräften. Natürlich kümmere ich mich zusammen mit meinem Mann auch um typische Trägerthemen.

An der Evangelischen Hochschule Freiburg unterrichte ich praxisorientierte Module in der Kindheitspädagogik und der Sozialen Arbeit. Ergänzend schreibe ich Fachartikel und arbeite an Buchprojekten. Es gibt daher eigentlich keine Alltagsroutine in meinem Leben, vielmehr ist jeder Tag geprägt von unterschiedlichen Themen, Aufgaben und Terminen.

2. Was haben Sie aus Ihrem Studium mitgenommen, das Ihnen bei Ihrer Arbeit nützlich ist?

Mein Bachelorstudium der Kindheitspädagogik an der EH Freiburg hat mir ein solides Fundament in frühkindlicher Entwicklung und Bildung vermittelt – insbesondere im Bereich der professionellen Beratung. Im Masterstudium Bildung und Erziehung im Kindesalter (auch an der EH Freiburg) konnte ich diese Kompetenzen gezielt vertiefen: Ich habe gelernt, wissenschaftlich fundiert zu arbeiten, komplexe Inhalte schnell zu erfassen und praxisrelevant aufzubereiten. Diese Fähigkeit, theoretische Erkenntnisse in wirksame Konzepte zu überführen, prägt meine Arbeit bis heute – sei es in der Fortbildung, in der Konzeptentwicklung oder in der fachlichen Begleitung von Teams.

3. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders Freude und warum?

Besonders erfüllt mich die Verbindung von Theorie und Praxis – wenn aus fundierten Konzepten konkrete Veränderungen im pädagogischen Alltag entstehen. Die enge Zusammenarbeit mit Fachkräften, Kindern und Eltern ermöglicht es mir, direkt an den Themen zu arbeiten, die wirklich zählen. Ich schätze es, neue Ideen zu entwickeln, Konzepte zu gestalten und gemeinsam mit meinem Team innovative Projekte umzusetzen, die über konventionelle Ansätze hinausgehen. Freude macht mir auch die gezielte Entwicklung von Fach- und Führungspersonen: zu sehen, wie durch Schulungen professionelles Handeln gestärkt wird und spürbare Wirkung auf Kinder, Eltern und Teams entfaltet – das ist für mich der Kern gelingender Bildungsarbeit.

Mein persönlicher Tipp für Studierende und Studieninteressierte

Verbindet Theorie und Praxis von Anfang an. Denkt groß, habt Mut für neue Wege und lasst Euch Eure Ideen nicht nehmen, nur weil jemand sagt: „Das geht nicht.“ Rückschläge gehören dazu – nutzt sie, um daraus zu lernen. Ihr seid der Motor für Innovation. Sucht Gleichgesinnte und Andersdenkende – aus Vielfalt entstehen die besten Lösungen.

 

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