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Jutta Kerscher-Becker, BA Pädagogik der Kindheit, MA Bildung und Erziehung im Kindesalter

Jutta Kerscher-Becker; Foto: Marc Doradzillo

Was macht eigentlich…

Jutta Kerscher-Becker in der Kinder- und Jugendforschung

5 Fragen aus der Hochschule

  1. Was hat Sie dazu bewogen, ein Studium an der EH Freiburg anzutreten?

    Ich wollte mich in meinem Berufsfeld, der Frühpädagogik, weiterentwickeln und weiterqualifizieren und habe für mich nach sinnvollen und zukunftsträchtigen Möglichkeiten gesucht. Dabei bin ich auf den Bachelor Pädagogik der (frühen) Kindheit der Evangelischen Hochschule gestoßen, der damals – 2007 –  nur an wenigen Hochschulen deutschlandweit angeboten wurde. Von den Inhalten bot er das, was ich mir vorstellte und insbesondere Praxis und Wissenschaft wurden optimal miteinander verbunden.Das Bachelorstudium hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich meinen Weg an der EH Freiburg fortsetzte und den konsekutiven Master Bildung und Erziehung im Kindesalter angeschlossen habe. Auch der Master hat meine Erwartungen erfüllt und insbesondere meine Fähigkeiten, die ich für meine heutige Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) sowie in der Erwachsenenbildung brauche, optimal geschult.Die EH Freiburg hatte im Aufbau frühpädagogischer Studiengänge (BA und MA) immer eine Pionierstellung inne und gehört für mich im Bereich der Frühpädagogik zu den Top-Adressen.

  2. Wenn ich an die Evangelische Hochschule Freiburg denke, denke ich sofort an …

    … die legendäre Drehtür, die einem beim Hineingehen unzählige Wege zu Wissen ermöglicht, zahlreiche Freundschaften schließen lässt und unvergessliche – aber auch viele  anstrengende Stunden eröffnet. In der man aber auch immer wieder die eine oder andere lustige Begegnung hat, da man nie weiß, wann und mit welchem Druck der Gegenüber durch die Drehtür kommen wird… Und man manchmal sogar ein wenig Sorge hat, dass doch möglicherweise mal das eine oder andere Körperteil eingeklemmt wird. Zudem dreht man als StudentIn nach langen geistreichen Tagen, die bis in die Abendstunden dauern, auch immer wieder eine extra Runde darin, um festzustellen, dass sie schon verschlossen ist.…Und auch hinter den Türen des Neubaus, die sich per Knopfdruck öffnen, gibt es hin und wieder die eine oder andere Überraschung.

  3. Was war für Sie in dieser Zeit ein unvergessliches Erlebnis?

    Zu Beginn des Bachelorstudiums haben wir mit Bernd Seibel eine Exkursion ins Elsass nach Waldersbach ins Oberlin-Museum gemacht. Das Museum an sich war schon ein besonderes Erlebnis – in jedem der vielen Räume gibt es in Schubladen und Schaukästen Erstaunliches und Wunderbares zu entdecken. Aber für uns als Gruppe von über 50 jungen, angehenden Frühpädagoginnen und 3 Frühpädagogen – man kann sich die Dynamiken vorstellen -, war das ein besonderes Gemeinschaftserlebnis, das den Zusammenhalt stärkte. Es wurde viel gequatscht und gelacht, wir haben uns auf einer persönlicheren Ebene kennengelernt. Leider wurden im Laufe meines BA- und MA-Studiums nur wenige solcher Exkursionen gemacht. Ich behalte diesen Gedanken aber für meine eigene Lehrtätigkeit im Hinterkopf!

  4. Welcher Hochschullehrer/welche Hochschullehrerin hat Sie beeinflusst, beziehungsweise welches Studienangebot hat sie besonders beeindruckt?

    In meinem Masterstudium waren dies insbesondere das Praxisforschungsprojekt und die Master-Thesis begleitende Forschungswerkstatt, beides unter der Leitung von Dörte Weltzien. Das Praxisforschungsprojekt findet in Anbindung zur Fachpraxis des Felds Kindheitspädagogik statt und man bekommt als Studentin genau das Handwerkszeug mit, das man insbesondere in der Wissenschaft braucht: Strategien zur Projektakquise, Planung eines eigenen Forschungsprojektes mit angemessenen Untersuchungsdesign unter Berücksichtigung forschungsrelevanter Gütekriterien und dessen Durchführung. Und was das Ganze noch praxisnäher macht: Parallel dazu gibt es die Forschungswerkstatt. Sie läuft wie eine Teamsitzung unter Kommilitonen ab und man kann die Fragestellungen, mit welchen man sich in seinem Praxisforschungsprojekt beschäftigt, vertiefen.Ich war und bin immer noch begeistert von diesem konkret an der Praxis orientierten Vorgehen, in dem die eigene Forschungsidee, für die man auch Verantwortung trägt, verwirklicht wird.  Da ist für mich der „Funke“ übergesprungen.

  5. Welchen Tipp haben Sie für heutige Studierende?

    Der Weg durch die Drehtür lohnt sich. An der EH Freiburg herrscht ein familiärer Geist – auch zwischen Studenten und Dozenten. Es ist auch für persönliche Belange und Persönlichkeitsentwicklung Platz, man muss ihn sich nur nehmen.

 

November 2015

Nachtrag der Redaktion 2018:
Jutta Kerscher-Becker ist inzwischen als Lehrerin an der Merian-Schule Freiburg tätig.

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