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Friedenslogik verstehen – Impulse für die Friedenspädagogik

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Vortrag und Gespräch
Reihe Friedenspolitische Hochschulgespräche

Ist Frieden OUT? Die friedenslogische Frage ist: Wie wird Frieden IN? Frieden hat man nicht – Frieden muss man machen! Das ist eine Kernbotschaft des vielschichtigen Schlüsselbegriffs Frieden. Er ermöglicht es, die Hoffnung auf die Utopie eines friedlichen Zusammenlebens mit Handlungsmöglichkeiten in einer Wirklichkeit zu verbinden, die wir Unfrieden nennen: Sie ist von Gewalt und eskalationsträchtigen Konflikten geprägt und enthält zugleich Potentiale mehr Frieden zu bewirken. Die Entwicklung dieser Potentiale steht im Vordergrund friedenslogischen Denkens und Handelns.

Viele Initiativen haben der provozierenden Aussage widersprochen, Deutschland müsse kriegstüchtig werden. Sie fordern im Gegenzug im Einklang mit dem Grundgesetz und der Charta der Vereinten Nationen jetzt Friedenstüchtigkeit. Damit geben sie für den politischen Diskurs den Impuls, darüber ins Gespräch zu kommen, was es für ein Land, eine Stadt und die Bürger*innen heute bedeuten könnte, friedenstüchtig zu werden.

Vor dem Hintergrund theoretischer und empirischer Befunde der Friedens- und Konfliktforschung wird der Vortrag auf drei Fragen eingehen:

  • Was ist mit Frieden gemeint, wenn von Friedenstüchtigkeit gesprochen wird?
  • Was wissen wir darüber, welche Handlungsprinzipien geeignet sind, Frieden zu bewirken?
  • Welche Kompetenzen, Ermutigungen, Fähigkeiten sowie Lernorte- und Arrangements werden benötigt, um Frieden bewirken zu können?

Zur Person

Prof. i.R. Dr. Hanne-Margret Birckenbach ist Sozialwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung und ausgebildete Mediatorin. Ihre Dissertation an der FU Berlinbefasste sich mit der politischen Psychologie der Wehrdienstbereitschaft von Jugendlichen. Sie arbeitete am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg, an den Universitäten Kiel und Bremen und war bis 2012 Professorin für Europastudien und Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Gießen. Dort waren ihre Schwerpunkte Präventive Diplomatie in den baltischen Staaten und in den EU-Russlandbeziehungen. 2013 gründete sie zusammen mit Nachbar:innen eine „Schule ohne Grenzen“ für Geflüchtete. 2023 wurde ihr der Göttingen Friedenspreis verliehen. 2023 erschien ihr Buch „Friedenslogik verstehen. Frieden hat man nicht, Frieden muss man machen“.

Veranstalter

Friedensinstitut Freiburg der Evangelischen Hochschule Freiburg gemeinsam mit pax christi Freiburg

Veranstaltungsort

Evangelische Hochschule Freiburg, Gebäude A, EG, Raum A1, Anfahrt

Zielgruppe

  • Studierende
  • Fachkräfte
  • interessierte Öffentlichkeit

Veranstaltungssprache

Deutsch

Gebühren

Keine

Anmeldung

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Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe

s. aktuelle Veranstaltungshinweise
Reihe

Friedenspolitische Hochschulgespräche

In den öffentlichen Vorträgen und im Gespräch mit den Referent*innen steht besonders die zivilgesellschaftliche Perspektive im Fokus.
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