Unser Hochschul-Newsletter – jetzt anmelden!

Jetzt bewerben: Auf einen Studienplatz für Menschen mit Fluchterfahrung

‹ zurück zur Übersicht

Zum Wintersemester 2017/18 hat die Evangelische Hochschule erstmals ein Kontingent von zehn Studienplätzen für Menschen mit Fluchterfahrung eingerichtet. Die Bewerbungsfrist für das kommende Wintersemester 2018/19 läuft bereits, Bewerbungen sind noch bis zum 25. Mai möglich. Seit April 2017 nehmen geflüchtete Menschen u.a. aus Syrien, Iran und Eritrea an dem begleiteten Gasthörerprogramm der Hochschule teil. Die Teilnehmer*innen begeben sich damit auf neues Terrain, denn die Studiengänge Soziale Arbeit, Religionspädagogik / Gemeindediakonie und Pädagogik der Kindheit sind in keinem der Herkunftsländer als akademische Berufe bekannt.

Interessierte, die die sprachlichen und formellen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, können sich zum Wintersemester bewerben.

Zum Gelingen der Angebote tragen wesentlich Studierende der Evangelischen Hochschule bei. Sie stehen den neuen Studierenden als „Buddies“ zur Seite stehen und geben ihr Wissen über das Studium an der Hochschule „Peer-to-Peer“ weiter.

Professorin Gesa Köbberling leitet das gesamte Programm, mit denen Geflüchteten der Zugang in ein reguläres Studium an der Evangelischen Hochschule ermöglicht werden soll. Sie weiß: „Viele an einem Studium an der EH Freiburg interessierte Geflüchtete haben in ihrer Heimat bereits ein oder zwei Semester studiert, einige haben ein Studium abgeschlossen oder waren schon berufstätig. Sie mussten aufgrund von Krieg und Verfolgung ihr Umfeld verlassen und aus dem Heimatland flüchten. Durch ein Studium wollen sie an ihre bildungsbiografischen sowie beruflichen Vorerfahrungen anknüpfen und sich eine sichere Zukunft schaffen.“ An der Evangelischen Hochschule kommen hierfür insbesondere die Bachelor-Studiengänge der Sozialen Arbeit und Pädagogik der Kindheit in Betracht.

Mit der Öffnung der Hochschule für Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografien leistet die Hochschule einen wesentlichen Beitrag zur Professionsentwicklung sowie für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.

 

Wir verändern Gesellschaft