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HAW setzen auf Präsenz – so schnell wie möglich

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Hochschulen sind Orte der Lehre und Forschung, der Wissensvermittlung und des Erkenntnisgewinns sowie der Zukunftsgestaltung. Hochschulen bieten Raum für Diskussionen, lehren Begreifen im wörtlichen und übertragenen Sinne und sind Schnittstellen zur Praxis. Damit ermöglichen und stärken Hochschulen, neben der fachlichen Entwicklung, die Ausbildung sozialer und kommunikativer Kompetenzen junger Menschen.

Die Corona-Pandemie erfordert die Reduzierung des Präsenzbetriebs auf ein Minimum. Die erforderlichen Anteile von digitalem Betrieb in Verbindung mit Hygienekonzepten werden an allen HAW in Baden-Württemberg mit großer Verantwortung und Blick auf die örtlichen Gegebenheiten der jeweiligen Hochschulen umgesetzt.

Die HAW in Baden-Württemberg sind sich jedoch einig: Sobald das Pandemiegeschehen einen Präsenz-Lehrbetrieb zulässt, wird man unter strenger Einhaltung der Hygienevorschriften den persönlichen Kontakt von Lehrenden und Lernenden vor Ort wieder ermöglichen. Unnötige Risiken für die Bevölkerung, die Studierenden, die Lehrenden und die Beschäftigten wird jedoch auch weiterhin keine Hochschule eingehen. Die Eindämmung der Infektionsgefahren bleibt oberstes Gebot.

Die Hochschulen haben sich in den letzten beiden Semestern rasch und gut auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie eingestellt. Sie haben ihren Lehrbetrieb auf vorwiegend digitale Lehr- und Lernformate umgestellt und ihren Studierenden damit zwei vollwertige Semester anbieten können. Sie haben bereits erste Folgerungen aus den beiden vergangenen Semestern gezogen, technische Werkzeuge evaluiert und regelmäßig Erfahrungen untereinander ausgetauscht.

Trotz dieser raschen und erfolgreichen Anpassung an die derzeitigen Umstände wissen die HAW um die mittel- und langfristigen Folgen des Shutdowns für Lehre und Studium – und dies mit zunehmender Dauer insbesondere für die Studienanfänger *innen. Die HAW untersuchen in einer qualitativ angelegten Studie die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Lehren und Lernen.

Verschiedene Studierendenbefragungen zeigen bereits jetzt, dass die Mehrheit der Studierenden mit dem digitalen Lehrangebot der Hochschulen überwiegend zufrieden ist, allerdings fehlte den Studierenden der persönliche Austausch mit Kommiliton*innen und mit den Lehrenden. Aus diesem Grund ist es den HAW in Baden-Württemberg ein Anliegen, soweit möglich, Perspektiven aufzuzeigen: Die HAW werden ihre Präsenzangebote wieder verantwortungsbewusst steigern, sobald es das Infektionsgeschehen erlaubt. Dabei sollen die Studierenden des ersten und zweiten Semesters in besonderer Weise berücksichtigt werden. Sie haben ihre Hochschulen und das Student*innenleben bisher nur unter Corona-Bedingungen kennengelernt.

Diese Entscheidungen werden je nach Standort der Hochschulen unterschiedlich ausfallen, da sich die Infektionssituation regional unterscheiden kann und die Rahmenbedingungen von Studium und Lehre auch fachlich nicht für alle Studienfächer und alle Hochschulen vergleichbar sind. Die Rektorate bitten die Studierenden darum, sich über die jeweiligen Hinweise der eigenen Hochschule (z.B. auf den Internetseiten) auf dem aktuellen Stand zu halten. Die HAW in Baden-Württemberg wollen ihren Studierenden sobald wie möglich wieder reale Orte der Begegnung zum Lernen und Freundschaften knüpfen ermöglichen.

Quelle: Pressemitteilung der HAW Baden-Württemberg vom 12.02.2021

Hintergrund
Die Evangelische Hochschule Freiburg ist eine von 24 Hochschulen in Baden-Württemberg, die ihre Interessen gemeinsam in dem HAW BW e.V. vertreten. Die Hauptansprechpartner *innen und -akteur*innen für die Arbeit des HAW BW e.V. sind die Hochschulleitungen der Mitgliedshochschulen in Baden-Württemberg. Sie entsenden ihre Rektor*innen bzw. Präsident*innen und ihre Kanzler *innen in die jeweiligen Konferenzen. Für diese Mitglieder der Hochschulleitungen ist der Verein Informationsstelle, Dienstleister und Koordinator. Er nimmt dabei die Rolle einer Schnittstelle zum Wissenschaftsministerium und zum politischen Raum in Stuttgart ein. Der Vorstand und die Geschäftsstelle setzen Empfehlungen und Beschlüsse der beiden Konferenzen um und schaffen einen Informationsfluss zwischen den Gremien und anderen Stakeholdergruppen der Wissenschaftslandschaft.

  • Kontakt HAW
    Benjamin Peschke, Geschäftsführer Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e. V.
    Tel. + (49) 711 995 281-60, peschke@haw-bw.de, www.hochschulen-bw.de
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