Prof.in Dr.in Gunda Wössner
Professur für Allgemeine Psychologie und Klinische Psychologie; Mitglied im Promotionszentrum BW-CAR des Promotionsverbands der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg
Professur für Allgemeine Psychologie und Klinische Psychologie; Mitglied im Promotionszentrum BW-CAR des Promotionsverbands der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg
In ihrem Forschungsschwerpunkt untersucht Gunda Wössner vor allem die Phänomene Sexual- und Gewaltdelinquenz, wobei sie sowohl die Betroffenen- als auch die Täter*innen-Perspektive beleuchtet. Aktuell konnte das Kooperationsprojekt „Reoffending after convictions related to child sexual exploitation material“ abgeschlossen werden, in dem die Rückfallkriminalität bei Kinderpornografiedelikten untersucht wurde.
Des Weiteren ist sie an der Kooperationsstudie „Geographical behavior of stranger offenders“ beteiligt, in der sie gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt sowie Wissenschaftler*innen der Simon Fraser University, B.C., und dem Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht das räumlich-geografische Verhalten von wegen sexuellen Gewaltdelikten Verurteilten untersucht.
Seit Juni 2021 leitet Gunda Wössner das Modul „Gewalt gegen Partner*innen und Kinder“ des vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekts „Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Entwicklung der Kriminalität am Beispiel Baden-Württembergs“ (COVID-19-KRIM).
Zu früheren Forschungsprojekten zählt zum Beispiel die prospektive Langzeitstudie „Resozialisierung von Sexualstraftätern in sozialtherapeutischen Abteilungen des Freistaates Sachsen“, in der die sozialtherapeutische Behandlung, das Rückfallverhalten und die Lebenswirklichkeit von aufgrund von Sexual- und Gewaltstraftaten verurteilten Personen nach deren Entlassung aus dem Strafvollzug untersucht wurde. Außerdem war sie für die wissenschaftliche Begleitforschung des Modellprojekts „Elektronische Aufsicht im Vollzug der Freiheitsstrafe in Baden-Württemberg“ verantwortlich. Sie gehörte der Steering Group eines europaweiten Projektes zu den Potenzialen und Risiken von Restorative Justice bei Sexueller Gewalt an „Developing integrated responses to sexual violence: An interdisciplinary research project on the potential of restorative justice“ an.
trans* Menschen in Haft: Forschungsprojekt untersucht Herausforderungen (07/2024)
Im deutschen Justizvollzug werden Männer und Frauen getrennt untergebracht. Wie die Situation für trans* Personen in den binär-geschlechtlich dominierten und organisierten Haftanstalten aussieht, untersucht ein neues zweijähriges Forschungsprojekt. Hierfür arbeiten das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) und die Evangelische Hochschule Freiburg zusammen. mehr