Leben ist Lernen im Glauben. Menschsein in der Transformation
Festschrift zur Verabschiedung von Wilhelm Schwendemann aus dem aktiven Hochschuldienst
Mit der vorliegenden Festschrift wird Prof. Dr. phil. Dr. habil. theol. Wilhelm Schwendemann aus dem aktiven Hochschuldienst verabschiedet – ein Wissenschaftler, Publizist und Pädagoge, der über Jahrzehnte hinweg die theologische und religionspädagogische Bildungslandschaft mitgeprägt hat. Ein zentraler Begriff, der viele seiner Arbeiten durchzieht, ist die von ihm geprägte Formulierung „Ethik für das Leben“. In ihr verdichtet sich Schwendemanns Überzeugung, dass ethisches Denken nur dann relevant ist, wenn es sich im konkreten menschlichen Handeln zum Wohl der Gemeinschaft bewährt.
Transformative Ekklesiologie
Herausforderungen für Gesellschaft, Kirche und Theologie
Die sozio-ökologischen Transformationen, die die gegenwärtige „Zeitenwende“ prägen, bilden sich in allen sozialen Formen in vielfältiger Weise konkret ab. Die Kirchen und ihre Handlungsfelder haben an diesen Prozessen Anteil. Wo sie auf die damit verbundenen Herausforderungen kritisch-konstruktiv eingehen und produktiv reagieren, indem sie zivilgesellschaftliche Verhältnisse friedensförderlich mitgestalten und sich dabei auch selbst verändern, ist eine „transformative Ekklesiologie“ am Werk und im Entstehen. Deren Implikationen und Konsequenzen werden in diesem Band in ökumenischer Zusammenarbeit exemplarisch analysiert.
Diskurse und Differenzen
Friedensethische Perspektiven
Mit 'Diskurse und Differenzen‘ legt das Friedensinstitut den zweiten Dokumentationsband seiner Arbeit vor. Nach einem friedens- und menschenrechtspädagogischen Schwerpunkt „Menschen Recht Frieden“ (Göttingen 2022) liegt nunmehr der Fokus auf der Weiterentwicklung der Friedensethik. Es werden gegenwärtige gesellschaftspolitische Krisen und Spannungsfelder und die Möglichkeiten der Überwindung von Gewalt und Feindschaft erörtert. Die ethischen Reflexionen umfassen Typologien und Methoden der Friedensethik, exemplarische historische Analysen, die Konstellation von Subjekt und Gemeinschaft sowie rhetorische und medientheoretische Aspekte.
Menschen - Recht - Frieden
Evangelische Hochschulschriften Freiburg - Band 010
Friedens- und Menschenrechtsbildung ist auf gelingendes Miteinander und aktive Beziehungsarbeit angewiesen. In den Beiträgen dieses Bandes geht es um die Ressourcen beziehungsfähiger und dialogbereiter Subjektivität, Beziehungen so zu gestalten, dass sich Recht, Gerechtigkeit, Menschenwürde und Bildbarkeit des Menschen berühren und aufeinander bezogen bleiben. Indem diese Grundformen aber auf eine geteilte Lebenswelt mit ihren durch Interaktion und mediale Kommunikation bezeichneten Aufgaben bezogen bleiben, sind die Fachdisziplinen auf Kooperation in Forschung und Praxis und den Willen zur ethischen Reflexion und Dialogizität angewiesen.