Bis 8/2025 Professur für Evangelische Theologie, Schul- und Religionspädagogik; aus dem aktiven Hochschuldienst ausgeschieden

Prof. Dr. phil. Dr. habil. theol. Wilhelm Schwendemann

Bis 08/2025 Professur für Evangelische Theologie, Schul- und Religionspädagogik; Mitglied im Promotionszentrum BW-CAR des Promotionsverbands der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg

Forschungsschwerpunkte sind Empirische Religionspädagogik und Unterrichtsforschung (Projekt: Gott der Kinder); Menschenrechtspädagogik; Interreligiöse Lernprozesse; Religions- und Ethikdidaktik, unter besonderer Berücksichtigung von Polizeiethik und Medizin- und Pflegeethik

Unser Hochschul-Newsletter – jetzt anmelden!

  • Studium der Evangelischen Theologie, Philosophie, Judaistik (Antikes Judentum) und Religionssoziologie
  • Ordination zum Pfarrer der Ev. Landeskirche in Baden; Pfarramts- und Schultätigkeit
  • Promotion und Habilitation im Bereich reformatorischer Theologie
  • 09/1995 bis 08/2025 Professur für Evangelische Theologie, Schul- und Religionspädagogik an der EH Freiburg
  • semesterweise Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg (Institut für Systematische Theologie)
  • Lehrtätigkeit an der CHAT Warschau (Chrześcijańska Akademia Teologiczna w Warszawie) im Rahmen des Hochschulabkommens zwischen der CHAT Warschau und der EH Freiburg
  • Im Rahmen von Erasmus Mobility: Lehrtätigkeit an der KPH-Wien
  • Auszeichnung mit dem Landeslehrpreis 1999 durch das Baden-Württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
  • am 28. Juni 2018 wurde Prof. Schwendemann an der Chrześcijańska Akademia Teologiczna Warszawie (CHAT) mit der Venia im Fach Evangelische Theologie (Praktische Theologie) habilitiert. Er hat seine langjährigen Forschungen zur Evangelischen Theologie und Religionsdidaktik in der Habilitationsschrift „Studien zur reformatorischen Theologie“ gebündelt. Seine forschende Arbeit hat er an der Theologischen und Pädagogischen Fakultät der CHAT durchgeführt.
  • 2015–2018 und 2021–2022 Dekan für den Fachbereich II Theologische Bildungs- und Diakoniewissenschaft an der EH Freiburg
  • Leitung (zusammen mit Prof. Dr. Bernd Harbeck-Pingel) des Freiburger Instituts für Menschenrechtspädagogik (FIM) an der Evangelischen Hochschule Freiburg
    • Institut für interdisziplinäre Theologie und Beratungsforschung (itb) (gegründet 2014)
    • zur Menschenrechtspädagogik, zum Erinnerungslernen und zur Prävention gegen Antisemitismus
    • zum interreligiösen Dialog
    • zur Polizeiethik, Polizeiseelsorge und Pflegeethik / Unterrichtsforschung
    • zur Kinder- und Jugendtheologie / Unterrichtsforschung
    • zum Bereich Schulentwicklung und Schulsozialarbeit
    • Forschungsgruppe Tübingen-Freiburg zum Erinnerungslernen und zur Menschenrechtspädagogik
    • Promotionskolloquium zur Menschenrechtspädagogik und zum Erinnerungslernen. Dieses Kolloquium fand im Wechsel an der EH Freiburg und der Universität Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold Boschki, Uni Tübingen, Prof. Dr. habil. Wilhelm Schwendemann, Evangelische Hochschule Freiburg – in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Uwe Hirschfeld, Evangelische Hochschule Dresden, statt.
  • Deutsche Korczak-Gesellschaft
  • (Gründungsmitglied) der Martin Buber Gesellschaft und mitverantwortlich für die Durchführung und Organisation von internationalen Tagungen
  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
  • Deutsche Comenius Gesellschaft
  • Verein: Für die Zukunft lernen - für den Erhalt der Kinderbaracke in Auschwitz - Birkenau
  • Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Freiburg (ev. und geschäftsführender Vorsitzender)
  • (2. Vorsitzender) Freiburger Rundbrief - Zeitschrift für christlich-Jüdische Begegnung im Kontext
  • Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Religionspädagogik und Mitherausgeber der Zeitschrift: BRU-Magazin
  • wissenschaftlicher Beirat Evangelische Schulen / Comenius Institut
  • Netzwerk rassismuskritische Religionspädagogik / Comenius Institut
  • Mitglied in Gremien des Comenius Institutes zum Berufsschulreligionsunterricht
  • Fachverband evangelische Religionslehrer und Religionslehrerinnen Baden
  • Mitglied in der wissenschaftlichen Gesellschaft für Religionspädagogik/Fachdidaktik
  • Internationaler Verband Evangelischer Erzieher und Erzieherinnen
  • Martin Bubers Sicht auf Jesus und Paulus

    Tagungsband 2024
    Im Gespräch mit Martin Buber: Jesus war für Martin Buber »mein großer Bruder« im Judentum. Er verkündete das Reich Gottes im Geiste der jüdischen Propheten. Er trat hinter dem Vater zurück und stellte sich ursprünglich nicht als »Gottessohn« in das Zentrum des Erlösungsgeschehens. Ganz anders sieht Buber Saulus-Paulus, diesen »Gewalttäter des Geistes«: Er verengte die universale Vergebungsbereitschaft Gottes in der Religion Israels auf den Glauben an Jesus Christus. Das eigentliche Christentum beginnt mit ihm. Sündenbewusstsein und Sündenabhängigkeit rücken an die Stelle wohltätiger Weisung zum Leben, vorbei an der Gesetzesfrömmigkeit des Judentums. Karl-Josef Kuschel bringt es in seiner Buber-Biografie auf den Punkt: der »Paulismus« bzw. die »Welt als Verhängnis«?
    Wie sehen wir heute Paulus und die Freiheit vom »Gesetz«? Und wie das Jesus-Bild der Evangelien? Gibt es den harten Gegensatz zwischen Jesus und Paulus wirklich so, wie Buber ihn versteht? Oder ist das alles nur ein Missverständnis?
    Die Martin Buber-Gesellschaft hat bei einer Tagung im Juni 2024 diese Fragen aufgegriffen. Das Buch dokumentiert die Tagungsbeiträge und diskutiert kontroverse Auffassungen.
    Schwendemann, Wilhelm; Feininger, Bernd; Ralla, Mechthild; (Hrsg.); 2025; Verlag Edition AV
  • „Die Deutschen Christen waren ja nicht böse, das waren die gleichen Leute wie vorher und nachher“ - Die Freiburger Ludwigskirche in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945

    Eine empirisch-qualitative Studie zum Erinnerungslernen, Erinnern und Lernen – Texte zur Menschenrechtspädagogik, Band 17
    In der vorgelegten Studie untersuchen Wilhelm Schwendemann und Nicole Faller die Rolle der Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche in Freiburg während der NS-Zeit und deren Einfluss auf die Erinnerungskultur bis in die Gegenwart. Es wird insbesondere die komplexe Geschichte der Ludwigskirche Freiburg beleuchtet, die hauptsächlich von nationalsozialistisch orientierten Pfarrern geprägt war. Durch Interviews mit Zeitzeug: innen und deren Nachkommen, die ihre Erfahrungen mit der NS-Ideologie und der Kirchengemeinde schildern, bietet das Forschungsprojekt einen einzigartigen Einblick in die Weitergabe dieser Ideologien und deren Auswirkungen auf die Nachkriegsgenerationen und welche ideologischen Spuren bis heute fortbestehen. Sie zeigen auf, wie die Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit innerhalb der Kirche und in den Familien auf verschiedene Weise erfolgt ist – sei es durch Schweigen, Verdrängung oder spätere Aufarbeitung. Das Buch stellt auch die Frage nach der Bedeutung dieser Erkenntnisse für den heutigen Religionsunterricht, insbesondere im Beruflichen Religionsunterricht (BRU). Angesichts der heterogenen Zusammensetzung der Lernrguppen in beruflichen Schulen müssen neue didaktische Konzepte entwickelt werden, um mit den unterschiedlichen Vorprägungen und Erfahrungen der Lernenden umzugehen und die Studie setzt neue Impulse in der Erinnerungsarbeit.
    Nicole Faller, Wilhelm Schwendemann (2025), Münster u.a.: LIT
  • Gesicht zeigen gegen Antisemitismus

    Antisemitismusprävention in Sekundarstufe I und II
    Gegen Vorurteile und Hassrede In einer Zeit, in der antisemitische Vorurteile und Hassreden in Gesellschaft und Schulen massiv sichtbar werden, bietet dieses Materialbuch eine fundierte Grundlage für Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II, um aktiv im Religions- oder Ethikunterricht Aufklärung und Antisemitismusprävention zu betreiben. Ein umfassender Leitfaden Das Buch beleuchtet die Ursprünge, Formen und aktuellen Erscheinungen des Antisemitismus - von mittelalterlichen Vorurteilen bis hin zu gegenwärtigen Formen von israelbezogenem Antisemitismus. Dabei wird der Fokus auf Bildungsarbeit gelegt, die die Schülerinnen und Schüler für diskriminierende Denkmuster sensibilisiert und ihnen Werte wie Toleranz, Empathie, Menschenwürde und Menschenrechte vermittelt. Praxisnah und didaktisch fundiert Mit klaren Anleitungen, Hintergrundinformationen und Vorschlägen für Unterrichtseinheiten unterstützt das Buch Lehrkräfte dabei, das Thema Antisemitismus kritisch und reflektiert zu behandeln. Ergänzt durch Beispiele aus dem Schulalltag und konkrete Handlungsvorschläge bietet es wertvolle Impulse für die Gestaltung eines sensibilisierenden und nachhaltig.
    Wilhelm Schwendemann, Christian Stahmann, Sophie Verständig; 05/2025; Calwer Verlag GmbH
  • Janusz Korczak und sein Vermächtnis. »Versuchen wir, Mensch zu sein, mehr und mehr Mensch«

    Schwendemann, Wilhelm zusammen mit Maluga, Agnieszka: ZfBeg 3-2024, S. 158-159.
  • Martin Buber und Janusz Korczak. Zwei unterschiedliche Formen von Dialog und Dialogverständnis

    Schwendemann, Wilhelm; ZfBeg 3-2024, S. 211-224.
  • Zwischen Kreuz und Hakenkreuz

    Die Freiburger Ludwigsgemeinde in den 1930er bis 1950er Jahren
    Schwendemann, Wilhelm; Flashar, Martin & Hartlieb, Gabriele [Hg.] (2024): , Freiburg: Rombach, S. 43-54: "Die Deutschen Christen waren ja nicht böse, das waren die gleichen Leute wie vorher und nachher" - Die Ludwigskirche in der Zeit des Nationalsozialismus und Erinnerungslernen heute.