„Warum bezahlen, wenn man auch beklatscht werden kann“ heisst eine Podcastreihe, die im Rahmen der Aktion „Take care! Zur Attraktivität sozialer Berufe“ der Diakonie Deutschland entstanden ist. Die Aktion startete mit einer Auftaktwoche vom 7. bis 13. Juni 2021 und wird bis zum Ende des Jahres 2021 fortgeführt.
Studierende der Evangelischen Hochschule Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg haben unter Leitung von Prof.in Dr.in Isabelle Ihring (EH Freiburg) gemeinsam mit dem Jugendhilfswerk Freiburg e.V. / Jugendarbeit den Podcast mit 3 Folgen entwickelt und eingesprochen.
Mit dem Podcast sollen gesellschaftliche Strukturen sichtbar gemacht werden, die dafür sorgen, dass Sozialarbeitende teilweise noch immer schlecht bezahlt werden. „Wir wollen darauf eingehen, warum viele soziale Berufe unzureichend wertgeschätzt und zum Beispiel nach wie vor als Frauenberufe bezeichnet werden“ erklärt Isabelle Ihring für das gesamte Team. Dabei soll auch verdeutlicht werden, dass Handlungsspielraum da ist, Sozialarbeitende diesen Strukturen nicht ausgeliefert sind und auch politisches Engagement wichtig ist, um bestehende Bedingungen zu verändern. Gleichzeitig wird der Frage nachgegangen, warum viele Menschen trotzdem so motiviert sind. in diesen Arbeitsbereich einzusteigen.
Im Mittelpunkt der Aktionswoche steht die Bedeutung der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe, auch mit Blick auf ihre Systemrelevanz und Professionalität. Diese Berufe werden in ihrer wirtschaftlichen Produktivität und mit ihrem Beitrag für Demokratie und die Ermöglichung der sozialen Teilhabe oft marginalisiert; bis hin dass soziale Berufe als „Frauenberufe“ tituliert werden. Dem möchten die Veranstalter*innen der Aktionswoche die Bedeutung und die Gewichtigkeit der sozialen Berufe für das gesellschaftliche Miteinander entgegensetzen.
Initiiert wurde die Aktionswoche von der Diakonie Deutschland, der RKHD – Rektorenkonferenz der kirchlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Deutschlands, der REF – der Konferenz der Rektoren und Präsidenten Evangelischer Fachhochschulen (REF).