Prorektorin für Lehre; Wissenschaft Soziale Arbeit

Prof.in Dr.in Stefanie Engler

Prorektorin für Lehre; Professur für Wissenschaft Soziale Arbeit

Die Gestaltung häuslicher Pflegesettings, insbesondere unter Gender- und Mobilitätsperspektive und im Sozialraum, ist Stefanie Englers Forschungsschwerpunkt. Sie arbeitet zu Fragen der Verknüpfung von Sozialer Arbeit, Sozialer Gerontologie und Geragogik, auch im Arbeitskreis Geragogik der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) und in der Fachgruppe „Soziale Arbeit in Kontexten des Alter(n)s“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA).

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  • seit 2021 Prorektorin für Lehre an der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • 09/2020 Berufung auf die Professur „Wissenschaft Soziale Arbeit“ an der Evangelischen Hochschule Freiburg
  • 01/2020 Abschluss der Promotion (Dr. phil.) an der Pädagogischen Hochschule Freiburg mit der Dissertation „Pflegende Angehörige auf Distanz – Versorgungsstrukturen: Lücken, Bedarfe und Entwicklungsmöglichkeiten“
  • 08/2016 – 08/2019 Promovendin und Stipendiatin im gemeinsamen Promotionskolleg der Freiburger Hochschulen „Versorgungsforschung: Collaborative Care“
  • 09/2012 – 03/2014 Vertretungsdozentin für Soziale Gerontologie an der Katholischen Hochschule Freiburg
  • 07/2010 – 09/2020 Akademische Mitarbeiterin und Forschungskoordinatorin am Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der Katholischen Hochschule Freiburg
  • seit 2010 diverse Vortrags-, Begleitungs-, Moderations- und Referententätigkeit im Sozial- und Gesundheitswesen, insbesondere in der Kommunalen Beratung und Begleitung von Prozessen im demografischen Wandel.
  • 01/2009 Master of Arts Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Freiburg mit der Masterthesis „Die Situation pflegender Söhne“
  • Seit 2009 Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland und der Schweiz sowie an Weiterbildungsinstitutionen
  • 11/2008 – 11/ 2010 Sozialpädagogische Mitarbeiterin und Vertretung der Einrichtungsleitung im Heinrich-Hansjakob-Haus, Caritasverband Freiburg-Stadt
  • 01/2007 Diplom Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Freiburg mit der Diplomarbeit „Lernen älter zu werden – Möglichkeiten und Grenzen der Geragogik”
  • 4/2006 – 01/2009 Sozialpädagogische Einzelbegleitung / Mobiler Sozialer Dienst, Diakonisches Werk Breisgau-Hochschwarzwald
  • 08/2023-12/2023: Gerontologisches Gutachten zur Identifizierung von Einzelleistungen nach § 71 SGB XII

    Altenhilfe ist bundesgesetzlich im § 71 SGB XII verankert und als eine Aufgabe im Bereich der sozialen Daseinsvorsorge einzuordnen, die durch die Kommunen zu gewährleisten ist, wenngleich hierfür ein breiter Ermessensspielraum besteht. Gemäß § 71 SGB XII soll Altenhilfe dazu beitragen, Schwierigkeiten, die in der Lebensphase Alter entstehen können, zu verhüten, zu überwinden oder zu mildern und alten Menschen die Möglichkeit zu erhalten, selbstbestimmt am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen und ihre Fähigkeit zur Selbsthilfe zu stärken. Allerdings geben die in § 71 SGB XII aufgeführten Ziele und Leistungen keine eindeutige rechtliche Orientierung für die vielfältigen Aufgaben Sozialer Altenhilfe in den Kommunen.
    Wenn die Kommunen jedoch dafür zu sorgen haben, wie in einem aktuellen Rechtsgutachten betont wird, „dass die Vorkehrungen und Einrichtungen gegeben sind, die nötig sind, damit die altenhilferechtlichen Leistungen jedenfalls auf einem Mindeststandard wirksam erbracht werden können“ (Hellermann, 2022, S. 19), stehen sie letztlich vor der Frage, welche Leistungen vorzuhalten, sinnvoll und notwendig sind.
    So lange der § 71 SGB XII bundesgesetzlich nicht reformiert wird, können nur landesgesetzliche Regelungen die Leistungen der Altenhilfe für die Kommunen gegenständlicher fassen. Vor diesem Hintergrund zielt das vom Land Berlin in Auftrag gegebene gerontologische Gutachten auf eine Analyse und Beschreibung von Einzelleistungen nach § 71 SGB XII aus gerontologischer Sicht – als ein Element für die inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung eines Berliner Altenhilfestrukturgesetzes.

    Methodisches Vorgehen: Für das gerontologische Gutachten werden Literaturanalysen, Expert*inneninterviews, Dokumentenanalysen und sekundärstatistische Analysen durchgeführt, um u. a. Kriterien und Parameter zur Entwicklung von Einzelleistungen unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen, Vorschläge für Personengruppen mit entsprechenden Bedarfen und Hochrechnungen zur ungefähren Anzahl von Menschen mit potentiellem Anspruch auf diesbezügliche Leistungen für die zwölf Berliner Bezirke zu erarbeiten.

    Förderung: Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin

    Gutachter*innenteam: Prof.in Dr.in Stefanie Engler (Evangelische Hochschule Freiburg, Auftragnehmerin), Prof. Christian Bleck (Hochschule Düsseldorf), Prof.in Dr.in Cornelia Kricheldorff (Katholische Hochschule Freiburg, em.)

  • 2017 – 2019: Projekt DiaCo (Digital Coach). Praxispartner: Entwicklungszentrum Gut alt werden GmbH, gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und den Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg.

  • 2013 – 2014: Projekt BEST (Bürgerengangement sichert Teilhabe, Sozialministerium Baden-Württemberg). Praxispartner: Pflege Engagiert sowie 15 Kommunen mit diversen Trägern und Einrichtungen.

  • 2012 – 2015: Projekt INNOGESO: Innovations- und Demografiemanagement im Sozial- und Gesundheitswesen, gefördert durch das BMBF – Kooperationsprojekt mit den Universitäten Witten-Herdecke sowie Mannheim/Heidelberg.

  • 2011 – 2014: Fit im Alter – gesund essen, besser leben. Evaluation des Projekts der Verbraucherzentralen.

  • 2011- 2013: Projekt Patientenbegleitung. Qualifizierte Freiwillige begleiten ältere Menschen vor, während und nach einem Krankenhausaufenthalt. (2011 – 2013, Sozialministerium Baden-Württemberg). Praxispartner: VHS Freiburg, Freiwilligenagentur Freiburg.

  • 2011- 2013: Projekt Trendfuture. Praxispartner: Entwicklungszentrum Gut alt werden GmbH

  • Mitglied in den deutschen Fachgesellschaften für Gerontologie und Geriatrie (DGGG)
  • Mitglied im Arbeitskreis Geragogik der DGGG
  • Sprecherin des Arbeitskreis Geragogik der DGGG (2021-2023, gemeinsam mit Prof.in Dr.in Renate Schramek)
  • Mitglied in der deutschen Fachgesellschaft Soziale Arbeit (DGSA)
  • Mitglied der Fachgruppe „Soziale Arbeit in Kontexten des Alter(n)s“ der DGSA
  • Mitglied im Expertenbeirat für das Projekt BediRa (Evangelische Hochschule Dresden)
  • Stiftungsrätin (Evangelisches Stift Freiburg)
  • Wissenschaftliche Beratung und Support für das Projekt „Wenn ich tanze“
  • Mentorin im D-Care-Lab BW (Diakonie Baden)
  • Mitglied im Advisory Board für das Projekt „ALIVE“ (Universität Frankfurt, Prof. Dr. Frank Oswald, Nadine Konopik)
  • Stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreis Heinrich-Hansjakob-Haus e.V. (150 Mitglieder, 2014 – 2019)
  • Regelmäßige Gutachtertätigkeit für die Zeitschrift für Geriatrie und Gerontologie (ZfGG), Educational Gerontology sowie für die Zeitschrift für Sozialreform (ZSR)
  • Geragogik. Bildung und Lernen im Prozess des Alterns. Das Lehrbuch.

    2022, 2., erw. und überarb. Auflage
    Bildung und Lernen bis ins hohe Alter hinein sind lebenswichtig: Sie dienen als Schlüssel zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels und fördern individuelle Sinnerfüllung in der zweiten Lebenshälfte. Die interdisziplinäre Wissenschaftsdisziplin Geragogik entwickelt auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse didaktische Konzeptionen und bietet Anregungen, diese in Bildungsarrangements umzusetzen. Das Lehrbuch - vollständig überarbeitet und ergänzt - gibt eine Übersicht über die Geragogik in Forschung, Praxis und Lehre, informiert über Forschungsansatz, Prinzipien und Methoden einer partizipativ angelegten Bildungsarbeit mit Älteren und bietet Impulse zur Qualitätsentwicklung.
    Bubolz-Lutz, Elisabeth; Engler, Stefanie; Kricheldorff, Cornelia & Schramek, Renate (2022); Kohlhammer