„Wann ein Ganztag gut ist, lässt sich klar sagen. Doch Anspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander“, weiß Prof.in Dr.in Silke Kaiser.
Das 2021 beschlossene Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter soll Bildungs- und Teilhabechancen erhöhen, Betreuungslücken schließen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen. Kaiser: „Ganz zentral ist die Erwartung, dass der Ganztag dabei helfen soll, Herkunft und Bildungserfolg zu entkoppeln“. Die Politik, konkret die Kultusministerkonferenz, hat eine lange Liste von Leistungen erstellt, die der Ganztag erbringen soll: Er soll der Heterogenität der Schüler*innen Rechnung tragen, er soll integrativ, inklusiv und ganzheitlich bilden, er soll die Persönlichkeitsentwicklung fördern und noch einiges mehr.
Der Ganztag hat ohne Frage viel Potential. „Aber damit wir dieses Potenzial ausschöpfen können, müssen wir viel bessere Rahmenbedingungen schaffen.“, so Kaiser. Weiterlesen im aktuellen Hochschulmagazin „Solidarität“ ev.olve.