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Spieglein- Spieglein. Über Schönheitsbilder

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27.06.2018
© panthermedia.net / Ralph Rösch

Am 28. und 29.06.2018 findet das Kunstprojekt „Spieglein – Spieglein“ von Studierenden der Evangelischen Hochschule auf dem Stühlinger Kirchplatz in Freiburg statt. Die Student*innen thematisieren Schönheitsbilder, dabei geht es um gesellschaftliche Konstruktion von Schönheit, Selbst- und Fremdbild, sowie die reflexive aktive Auseinandersetzung mit aktuellen Schönheitsvorstellungen.

In Form von vier Stationen sollen Reflexionen angeregt werden, um über eigene Schönheitsbegriffe nachzudenken. Mit Hilfe von Aussagen anderer und eigenen Statements soll das Thema in dieser Mitmachinstallation kreativ bearbeitet werden.

  1. Zwei lebensgroße menschliche Figuren repräsentieren zum einen den gesellschaftlichen Blick auf Schönheit und zum anderen den eigenen Blick auf Körper und Schönheitsempfinden. Dazu wurden sechs Expert*innen aus verschiedenen Branchen interviewt, die mit dem Thema berührt sind. Ihre Aussagen sind an einer Figur verschriftlicht, die andere Figur ist für Passant*innen frei zur kreativen thematischen Bearbeitung.
  2. Auf die Grundstruktur reduzierte menschliche Figuren können hier mit Knete weitergeformt werden. Ziel ist es Idealkörper und Formungen individuell zu gestalten, da alle an gleichen Figuren arbeiten, ist eine Auseinandersetzung gerade mit anderen Vorstellungen intendiert.
  3.  In einem Raum können Passant*innen eigene Körperteile fotografisch festhalten, die sie normalerweise nicht in der Öffentlichkeit zeigen würden. Diese Polaroids werden zeitversetzt und anonym an einer Stellwand präsentiert.
  4. Wäschestücke, an einer langen Leine aufgehängt, dienen als Symbole für verschwenderischen Konsum und werden genutzt, um sich mit Schönheitsvorstellungen zu beschäftigen. Unter dem Leitmotiv Upcycling können ausrangierte Kleidungsstücke mit kleinen Visualisierungen und Stempeldruck aufgewertet werden. Dieses Angebot wird auch in Kooperationen mit Bildungsinstitutionen durchgeführt.

Begleitend zu den Stationen gibt es die Möglichkeit zum Gespräch, explizit können sich dazu beispielsweise zwei gegenübersitzende Personen durch einen imaginierten Theatergarderobenspiegel sehen und miteinander über das am anderen Gesehene und Wahrgenommene kommunizieren.

Zusammengefügt werden die Stationen durch kleine Tableaus mit Spiegelmosaik, die einen facettierten Weg eigener Beobachtung ermöglichen und auf einen zentralen Spiegel zuführen. Das Projekt wird von Studierenden der Evangelischen Hochschule unter Begleitung von Prof. Dr. Reinhard Lohmiller (VisdP) durchgeführt.

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