
Mit der SoNaTe eG hat die soziale Plattform eine geeignete Betriebsform, die auf eine gemeinwirtschaftliche, solidarische Förderung der lokalen SoNaTe-Anwender setzt. „Jetzt kann SoNaTe ins Feld“, kommentiert Prof. Dr. habil. Thomas Klie den vollzogenen Gründungsakt der Genossenschaft, der er als Institutsleiter von AGP Sozialforschung im FIVE e.V. gemeinsam mit Simon Jacobs für die ITstrategen vorsitzt.
SoNaTe steht für „Soziale Nachbarschaft und Technik“ und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit über fünf Millionen Euro gefördert.
Zum 30.06.2021 endet das langjährige und große Projekt von AGP Sozialforschung „Soziale Nachbarschaft und Technik (SoNaTe)“. Ab 01.07.21 ist SoNaTe als Genossenschaft in der Verantwortung. In Berlin, Freiburg, Bremen und einigen kleineren Gemeinden wird SoNaTe weiterentwickelt.
Weitere Gründungsmitglieder sind Thomas Reinhold, ebenfalls ITstrategen, für SPES-Zukunftsmodell Alexander Hölsch und Ingrid Engelhart, die gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Schindelhauer von der Universität Freiburg als Aufsichtsräte fungieren sowie Rul von Stülpnagel und Martin Ritter als Privatpersonen.
Thomas Klie: „Der Gemeinderat in Freiburg wird sich ebenso wie das Abgeordnetenhaus in Berlin, dem das SoNaTe-Projekt in einer Ausschusssitzung am 07.06.2021 vorgestellt wurde, mit SoNaTe befassen. Denn SoNaTe ist eben keine kommerziell betriebene Plattform, sondern eine gemeinwirtschaftliche“. Es brauche ein politisches Bekenntnis zu einer Plattform, die von den Kommunen mitverantwortet wird, ergänzt Klie.
Weder der Datenverkauf der Nutzer*innen noch Werbung soll die Plattform bestimmen, sondern Bürger*innen selbst, Kommunen und NGOs. Die Plattform eröffnet Potential für einen verantwortlichen Umgang mit der Digitalisierung. Thomas Klie: „Gerade Wohlfahrtsverbände und sozialwirtschaftliche Unternehmen sind angesprochen, wenn es um die Nutzung von SoNaTe und die Gründung einer hoffentlich bundesweit wirkenden gemeinwirtschaftlichen Plattform geht.“ Auch die Evangelische Hochschule nutzt SoNaTe für ihre Studierenden.
Seit Anfang März 2021 steht SoNaTe auch als App für Apple- und Android Smartphones zur Verfügung. Der Download ist kostenlos. Das erleichtert die Registrierung und Nutzung für alle Bürger*innen. In Orten, wo SoNaTe als digitale Plattform bereits im Betrieb oder im Test ist, kann man die App mit den vorhandenen Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) nutzen.
In Freiburg heisst SoNaTe #freiburghältzusammen, kurz #fhz.
Mehr Info
- Video zu den wesentlichen Anliegen von SoNaTe
- SoNaTe – Blog
- SoNaTe auf der Website von AGP Sozialforschung
- Über die Bedeutung von SoNaTe, die Fragen der Digitalisierung als Aufgaben der Daseinsvorsorge zu verstehen, informiert das auf dem Deutschen Städtetag und der KGSt vorgestelltes Papier, das Bernd Mutter von der Stadt Freiburg (DIGIT/Digitales und IT) und Thomas Klie formuliert haben.
- Über die Bedeutung der Digitalisierung für die Quartiersarbeit informiert das Papier von Birte Gundelach (Soziale Stadtentwicklung/Stadt Freiburg) und Thomas Klie.