
Integrationsmanager*innen begleiten Geflüchtete beim Einstieg in die Gesellschaft. Für diese Aufgabe benötigen sie selbst vorab eine Fortbildung. Hierfür qualifiziert die Evangelische Hochschule in Kooperation mit der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände und der Katholischen Hochschule Freiburg. Die speziell entwickelte modulare Weiterbildung „Integrationsmanagement“ war nach kurzer Zeit ausgebucht. Aufgrund der großen Nachfrage werden einzelne Module mehrfach angeboten.
In Städten und Kommunen in Baden-Württemberg arbeiten bereits Integrationsmanager*innen. Ihr Einsatz wurde im Pakt für Integration beschlossen, um geflüchtete Menschen in der Anschlussunterbringung gezielt zu unterstützen und zu stärken.
Als Integrationsmanager*innen werden Fachkräfte der Sozialen Arbeit oder Fachkräfte mit vergleichbarer Qualifikation eingesetzt. Nur in engem Rahmen können auch andere qualifizierte Personen tätig werden.
Aus Sicht der Evangelischen Hochschule ist der Einsatz von Integrationsmanager*innen ohne Qualifikation im Bereich der Sozialen Arbeit kritisch zu werten. Das modulare Weiterbildungsangebot setzt und vermittelt daher fachliche Standards für die Arbeit mit Geflüchteten.
Die Hochschule hat über das offene Weiterbildungsangebot hinaus mit dem Amt für Migration (AMI) der Stadt Freiburg eine eigene Kooperation zur Qualifizierung der neu eingesetzten kommunalen Integrationsmanager*innen aufgebaut. Professorin Dr. Gesa Köbberling hat für die Stadt Freiburg ein individuelles viertägiges Curriculum entwickelt. Gemeinsam mit dem Case Managementexperten Professor Dr. Michael Monzer führt sie dieses als Inhouse-Weiterbildung im AMI durch.
Köbberling zeichnet ebenfalls verantwortlich für die Teilleistung der Evangelischen Hochschule im Rahmen der Weiterbildung Integrationsmanagement.