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Methodisch Neuland betreten bei Erhebung von Pflegepersonal

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Die COVID-19-Pandemie macht besonders deutlich, was für eine krisenfeste Planung der Gesundheitsversorgung unverzichtbar ist. Das sind verlässliche Daten zu Bedarf und Verfügbarkeit von Pflegepersonal. In Bayern wurde daher die Erhebung des Pflegepersonalbedarfs in Auftrag gegeben. Den Zuschlag haben hierfür das AGP Sozialforschung (an der Evangelischen Hochschule Freiburg) unter Leitung von Prof. Dr. habil. Thomas Klie gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Pflegeforschung, geleitet von Prof. Dr. Michael Isfort, erhalten.

Auftraggeberin ist die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB), die eine sektorenübergreifende und zugleich regionalisierte Ermittlung des Personalbedarfs in der beruflichen Pflege in Arbeit gegeben hat. Professor Klie: „Methodisch betreten die Institute insofern Neuland, als die bewährten Instrumente des Deutschen Instituts für Pflegeforschung (dip) zur Personalbedarfsermittlung verbunden werden mit Milieu-Analysen zu den Typen von Pflegearrangements in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Letztere hat AGP Sozialforschung entwickelt.“

Laut VdPB werden bis heute „… Daten zum Pflegepersonal zwar an zahlreichen unterschiedlichen Stellen erhoben, allerdings nicht zentral erfasst und schon gar nicht regional differenziert ausgewertet.“ Die empirische Ermittlung solcher Daten gehört zu den gesetzlich festgelegten Aufgaben der VdPB.

Fragen, denen mit der Studie nachgegangen werden soll, sind zum Beispiel: In welchem Landkreis, in welcher Region Bayerns werden wie viele Pflegekräfte in Kliniken, in der Langzeitpflege, in der häuslichen Versorgung benötigt? Wie ist der aktuelle Stand, wie die Prognose? Wie ist die aktuelle Stellenbesetzung? Wie viele Pflegefachpersonen stehen zur Verfügung? Welche Entwicklung zeichnet sich anhand der demografischen Daten der Berufsgruppe in einzelnen Regionen ab?

Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai 2020 startete das dip in allen Pflegesettings das Projekt. Das Institut AGP Sozialforschung erweitert die Studie um unterschiedliche regionale Nachfragemuster für die Langzeitpflege.

(Der Text ist in Auszügen der Presseinformation der VdPB „VdPB bringt Studie zum regionalen Pflegepersonalbedarf in Bayernauf den Weg“ entnommen)

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