Dr. Jens-Christian Maschmeier wurde von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum die Venia Legendi für das Fach Neues Testament erteilt.
Die Habilitationsschrift „Reziproke Barmherzigkeit. Ein Beitrag zur Theologie und Ethik des Matthäusevangeliums“ richtet ihren Fokus auf einen der zentralen theologischen Leitbegriffe des Evangeliums: Barmherzigkeit wird als Beziehungsbegriff profiliert, für den semantisch Gegenseitigkeit wesentlich ist.
Von hier aus ergeben sich Anfragen an unilaterale theologische Konzepte einer „reinen“, das heißt nicht auf Gegenseitigkeit zielenden Barmherzigkeit und Liebe.
Der Habilitationsvortrag zu „Antijudaismus im Neuen Testament? Exegetische Einsichten und theologische Überlegungen“ fand am 11.12.2019 an der Ruhr-Universität Bochum statt.
Jens-Christian Maschmeier ist seit März 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Evangelischen Hochschule Freiburg tätig und lehrt insbesondere in den religionspädagogischen Bachelor- und Master-Studiengängen. Seit März 2019 leitet er das Praxisamt Religionspädagogik / Gemeindediakonie.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem auf der Verhältnisbestimmung von Gerechtigkeit und Liebe bzw. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in all ihren theologischen, diakonischen und sozialethischen Facetten sowie auf Identitätsdiskursen im frühen Christentum und darüber hinaus.