Infoflyer in dt. und engl. Sprache über das Friedensinstitut Freiburg
Publikationen
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Dokumentationsband: Diskurse und Differenzen. Friedensethische Perspektiven.
Mit dem vorliegenden Buch legt das Friedensinstitut den zweiten Dokumentationsband seiner Arbeit vor. Nach einem friedens- und menschenrechtspädagogischen Schwerpunkt „Menschen Recht Frieden“ (Göttingen 2022) liegt nunmehr der Fokus auf der Weiterentwicklung der Friedensethik. Es werden gegenwärtige gesellschaftspolitische Krisen und Spannungsfelder und die Möglichkeiten der Überwindung von Gewalt und Feindschaft erörtert. Die ethischen Reflexionen umfassen Typologien und Methoden der Friedensethik, exemplarische historische Analysen, die Konstellation von Subjekt und Gemeinschaft sowie rhetorische und medientheoretische Aspekte. Der Titel ‚Diskurse und Differenzen‘ verweist auf die inhaltliche wie historische Unabgeschlossenheit der friedensethischen Diskussionen. Die meisten Beiträge sind im Zusammenhang dreier Kolloquien zur Friedensethik an der Evangelischen Hochschule im Studienjahr 2023/24 entstanden. Außerdem sind öffentliche Vorträge im Rahmen der Friedenspolitischen Hochschulgespräche des Friedensinstituts Freiburg aufgenommen worden sowie Gastvorlesungen im Studienprogramm des Masters Friedenspädagogik/ Peace Education.
Prof. Dr. Bernd Harbeck-Pingel, Karen Hinrichs, Prof. Dr. phil. Dr. habil. theol. Wilhelm Schwendemann (Hg.): Diskurse und Differenzen, LIT-Verlag, 2024. Reihe: Erinnern und Lernen. Texte zur Menschenrechtspädagogik.
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Editorial: Konflikt – und was hat das mit uns zu tun?
Die Ausgabe 3/2024 der Vierteljahreszeitschrift Wissenschaft und Frieden widmet sich dem Thema „Gesellschaft in Konflikt“. Gesellschaften sind durchzogen von Konflikten – so auch die deutsche. Das Heft richtet einen kritischen Blick auf die vielschichtigen Konfliktlagen in unserer eigenen Gesellschaft und thematisiert Fragen wie welche Konflikte wollen wir, aber welche können wir auch sehen – und wie können wir als Gesellschaft neue Betrachtungswinkel erlernen, um Konflikte frühzeitiger zu erkennen und präventiv zu intervenieren?
Melanie Hussak ist Redaktionsmitglieder von W&F. In dem Editorial der Ausgabe diskutiert sie gemeinsam mit Ulrika Mientus und David Scheuing die Herausforderungen und Notwendigkeiten, die sich mit der Beschäftigung mit Konflikten in der eigenen Gesellschaft ergeben. Das Editorial ist hier frei verfügbar. -
Paper: Exploring Self-in-Relation: UnDoing Epistemic and Ontological Violence in the Context of Indigenous Peace
Die Ausgabe1/2 2023 des Journals für Entwicklungspolitik widmet sich als Special Issue dem Thema „Un/Doing Epistemic Violence“ (Gast-Hrsg. Claudia Brunner).
Im Schwerpunktheft ist ein Beitrag von Melanie Hussak zu „Exploring Self-in-Relation: UnDoing Epistemic and Ontological Violence in the Context of Indigenous Peace” erschienen. In diesem Artikel (peer-reviewed) diskutiert sie auf Basis ihrer Feldforschungserfahrungen mit indigenen Gemeinschaften in Nordamerika transformative Ansprüche indigener relationaler Forschungsparadigmen, die weitreichende Veränderungen in der Positionierung und Rolle von Forschenden erfordern sowie Möglichkeiten und Grenzen der Verringerung epistemischer und ontologischer Gewalt in der Friedensforschung aus Perspektive einer europäischen Forscherin.
Publikationen und Vorträge zum Download
- I choose not to be indifferent - Ich entscheide mich dafür, nicht gleichgültig zu sein. Bernd Harbeck-Pingel, 08.07.2024 pdf 127,65 kB
- Facetten der Friedensforschung. Karen Hinrichs, 13.01.2020 pdf 49,10 kB
- Über Frieden nachdenken. Bernd Harbeck-Pingel, 13.01.2020 pdf 140,02 kB
- Der feinfühlige und achtsame Blick auf das Kind im Kita-Alltag – Perspektiven einer demokratiebasierten und partizipativen Pädagogik. Dorothee Gutknecht, 2020 pdf 242,29 kB
Interviews
- Meilenstein zu atomwaffenfreier Welt
Karen Hinrichs im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (Interview vom 13.01.2021 / epd).
Masterthesen der Friedenspädagogik – eine Auswahl
- Die Funktion von Bildern im interkulturellen Kontext von Migration. Wie gelingt eine interkulturelle Verständigung trotz Sprachbarrieren?
Heike Jansen
Psychische und soziale Orientierungsbedürfnisse, die durch das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen entstehen, werden im friedenspädagogischen Dialog überwiegend kommunikativ, teilweise auch handlungstheoretisch oder praxeologisch bearbeitet. Während sprachliche Muster oft an Sprachbarrieren scheitern, können Bilder interkulturelle Verständigung ermöglichen, indem sie als Ausdrucksform des Fremden und Anderen individuelle Erfahrungen abbilden.
Heike Jansen untersucht die alltägliche und therapeutische Funktion von Bildern. Dabei reflektiert die Autorin die Themen Kultur, Interkulturalität, Identität und Trauma im Kontext der Friedenspädagogik und zeigt auf, wie Identität durch Kunst und Kunsttherapie evoziert und artikuliert wird.
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Bernd Harbeck-Pingel
Textum Verlag, 2023
Jansen ist eine der ersten Studierenden, die den 2022 neu gestarteten Master Friedenspädagogik abgeschlossen hat.
Friedensinstitut im Video
- Das Friedensinstitut Freiburg ist mit seinen Videos auf dem offiziellen Youtube-Kanal der Evangelischen Hochschule Freiburg zu finden, z. B. mit Videos zu Aufgabe und Anliegen des Friedensinstituts mit Karen Hinrichs, Bernd Harbeck-Pingel, Renate Kirchhoff aber auch mit Aufzeichnungen der Friedenspolitischen Hochschulgespräche (Tobias Pflüger über Militarisierung und Aufrüstung in der Europäischen Union)