Dr. Constantin Hruschka spricht am 17. Juni 2024 um 18:00-20:00 Uhr in der EH Freiburg zu folgendem Thema: „Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems: Historischer Meilenstein oder Tiefpunkt für den Flüchtlingsschutz?“
Dr. Hruschka ist Lehrbeauftragter und tritt am 1. September 24 die Professur für Sozialrecht an der Evangelischen Hochschule Freiburg an.
In seinem Vortrag geht es um folgendes: „Am 10. April 2024 hat das EU-Parlament der seit 2016 verhandelten Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) nach einer hitzigen Debatte zugestimmt. Die neuen Gesetzestexte umfassen in der verabschiedeten Fassung mehr als 1300 Seiten. Während Spitzenpolitiker:innen aber auch Organisationen der Vereinten Nationen wie UNHCR und IOM die Reform als historischen Schritt begrüßen, üben Menschenrechtsorganisationen und im Flüchtlingsbereich tätige NGOs deutliche Kritik, da sie befürchten, die Reform könne das Recht auf Asyl nachhaltig beschädigen“, so Hruschka. Mit dem Vortrag gibt er einen ersten Einblick in die verabschiedeten Regelungen und ordnet die Reform rechtlich und politisch ein.
Zu den Grenzverfahren haben Prof. Dr. Ulrich Becker, Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik, und Dr. Constantin Hruschka den Beitrag „Recht an der Grenze“ veröffentlicht, der hier frei verfügbar ist: https://www.mpg.de/21305050/W001_Zur-Sache_018-023.pdf
Veranstaltungsort/Raum
Evangelische Hochschule Freiburg, Gebäude A, Raum A1, EG